Neben SBB-Viadukt und Glattalbahn schwingt die Fassade vor und zurück.

Mit Schwung

Ramser Schmid gewinnen den Wettbewerb für ein Hochhaus auf dem Zwicky-Areal in Wallisellen beziehungsweise Dübendorf. Die Architekten schlagen eine 48 Meter hohe Scheibe vor, die mit Terrassen durchbrochen und deren Fassade expressiv geschwungen ist.

Das Zwicky-Areal in Wallisellen beziehungsweise Dübendorf entwickelt sich. Drei der sieben Baufelder sind schon länger überbaut, auf der Parzelle E entsteht derzeit die gemischte nächste Etappe. Nun ist der Wettbewerb für das letzte Baufeld entschieden: Ramser Schmid Architekten überzeugen die Jury mit ihrem Entwurf für ein Hochhaus auf dem Baufeld B Nord. Die Immobilienfirma Halter will auf der Parzelle bis 2018 Eigentumswohnungen, Gewerbeflächen, Restaurants und ein Hotel realisieren. Die Architekten schlagen eine 48 Meter hohe Scheibe vor, deren Fassade expressiv geschwungen ist. «So entsteht eine rhythmisierte Akzentuierung der Vertikale, was den städtebaulichen Zielsetzungen des Gestaltungsplans entspricht», schreibt die Jury. Die Konzentration in die Höhe spielt einen Platz frei, an dem die Architekten einen Restaurant-Pavillon platzieren. Über dem öffentlichen Erdgeschoss bilden drei Hotelgeschosse den 14 Meter hohen Sockel des Hochhauses, der sich vom elfstöckigen Wohnteil darüber abhebt. In den Wohngeschossen löst sich die Scheibe in vier Türme auf, zwischen denen die Terrassen liegen. Dies erhöht den Anteil optimal belichteter Fassaden, lobt die Jury. Die Wohnungen bezeichnet sie als abwechslungsreich. «Die Terrassen sind in ihrer Art wohl einzigartig.» Die Wohnwand könnte noch wesentlich höher wachsen: Der Gestaltungsplan würde 75 Meter erlauben, was die Architekten in einer Visualisierung darstellen. Dazu müsste der Flugbetrieb auf dem Flugplatz Dübendorf aber eingestellt werden.

Hochhaus Zwicky-Areal Baufeld B Nord, Wallisellen
Projektwettbewerb auf Einladung mit sieben Teams für Halter Entwicklungen
Fachpreisrichter: Daniel Niggli (Vorsitz), Tomaso Zanoni, Adolf Krischanitz, Rainer Klostermann
– 1. Rang: Ramser Schmid Architekten, Zürich; mit raderschallpartner, Meilen
– 2. Rang: Christ & Gantenbein Architekten, Basel
– 3. Rang: e2a eckert eckert Architekten, Zürich
Weitere Teilnehmer:
– Boltshauser Architekten, Zürich
– Burkhalter Sumi Architekten, Zürich
– huggenbergerfries Architekten, Zürich
– Stücheli Architekten, Zürich

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Kommentare

hane fischer-liu 08.07.2014 19:43
..mal ganz ehrlich....kann es denn so weitergehen...marianne burkhalter ? ...
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