Die Jury entschied sich für den fünfgeschossigen Bürobau... Fotos: KLR Architekten, Zürich (Visualisierungen)

Kein Turm beim Bahnhof Schlieren

Baumann Roserens Architekten gewinnen den Studienauftrag für die Arealentwicklung beim Bahnhof Schlieren. Ihre Variante für ein 14-geschossiges Hochhaus überzeugte das Preisgericht jedoch nicht. Die Jury entschied sich stattdessen für einen fünfstöckigen Bürobau.

Der Bahnhofplatz in Schlieren soll neu gestaltet und ein städtebauliches Konzept für das Baufeld im Westen des Bahnhofs erstellt werden. Der Studienauftrag erlaubte zwei Szenarien mit unterschiedlicher Ausnützung, je nachdem ob sich die Architekten am öffentlichen Gestaltungsplan orientierten oder auf einen privaten Gestaltungsplan setzten. Baumann Roserens Architekten gewinnen mit drei Baukörpern, die sie entlang der Geleise neben dem alten Bahnhofsgebäude aufreihen. Ihre Variante für ein 14-geschossiges Hochhaus überzeugte das Preisgericht jedoch nicht. «Das skulpturale Volumen kann sich ohne entsprechenden Freiraum im städtebaulichen Gefüge nicht genügend entfalten», urteilt die Jury. Sie entschied sich stattdessen für das weniger verdichtete Szenario mit einem fünfgeschossige Bürohaus anstelle des Turmes. So finde der Baukörper eine natürliche Massstäblichkeit, so die Jury. Der Vorschlag sei eine angemessene urbane Lösung für den Ort. «Die hohe gestalterische Qualität setzt sich in der sorgfältigen und attraktiven Grundrissgestaltung fort und findet auch mit dem muralen und differenzierten Erscheinungsbild eine stimmige Entsprechung», lobt das Preisgericht den Entwurf.

Arealentwicklung Bahnhof Schlieren

Studienauftrag auf Einladung mit fünf Teams für die SBB
– Weiterbearbeitung: Baumann Roserens Architekten, Zürich; mit anton & ghiggi landschaft architektur, Zürich; stadt raum verkehr, Birchler + Wicki, Zürich (Verkehrsplanung); und KLR Architekten, Zürich (Visualisierungen)
– Weitere Teilnehmer: Aebi & Vincent Architekten, Bern; huggenbergerfries Architekten, Zürich; Müller Sigrist Architekten, Zürich; Onemax Development, Zug

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