Visualisierung

Härte und Sinnlichkeit

In Basel wurde ein Gesamtleistungswettbewerb für den Neubau der Hochschule für Wirtschaft FHNW durchgeführt. Das Projekt von E2A Architekten und der Generalunternehmung Allreal erreichte den ersten Preis. Zur Härte der kühlen Grossform geselle sich die Sinnlichkeit der Vertikalerschliessung, schreibt die Jury.

Die Hochschule für Wirtschaft FHNW zieht auf das Herbstsemester 2020 an einen neuen Standort an der Reinacherstrasse 111 in Basel. Ein Neubau soll die knapp 1200 Studierenden und rund 150 Mitarbeiter aufnehmen. Immobilien Basel-Stadt führte einen Gesamtleistungswettbewerb im selektiven Verfahren durch. Als Begründung für das Verfahren nennen Jurypräsident und Eigentümer den grossen Zeitdruck:  Da der Ersatz für den heutigen Standort bis spätestens 2021 bezogen sein müsse, habe man «erfahrene und in der Zusammenarbeit erprobte Anbieter» gesucht. Das Projekt soll termingerecht und wirtschaftlich realisiert werden, ein maximales Kostendach ist vorgegeben, das zwingend einzuhalten ist.Einstimmig entschied sich die Jury für das Projekt von E2A Architekten, das diese mit der Generalunternehmung Allreal eingereicht hatten: «Mit dem Charme einer riesigen, gestapelten Kiste sucht sich das Schulgebäude seinen Platz in den engen Gassen des ehemaligen Industriequartiers Dreispitz.» Die Kiste ist ein langer, fünfgeschossiger Riegel mit Holzfassade und durchgehenden Fensterbändern, an den beiden kurzen Stirnfassaden befinden sich die beiden Zugänge. Zwischen dem Bistro am einen und offenen Arbeitsplätzen am anderen Ende spannt sich entlang der Südfassade das Foyer auf, das in die Vorlesungssäle und die Aula führt. «Sehr schöne Raumakzente» setzen für die Jury die beiden Treppentürme, die vom öffentlichen Eingangsgeschoss nach oben führen: Zur Härte der kühlen Grossform geselle sich hier die Sinnlichkeit der Vertikalerschliessung. «Dem Grad der Intimität folgend» sind im Erdgeschoss die öffentlichen Nutzungen, in den oberen Geschossen die kleinteiligeren Unterrichtsräume und ganz oben die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden angeordnet. «Im Grundriss der Obergeschosse werden die Nutzungen streifenförmig angeordnet», beobachtet die Jury, «von ruhigen Unterr...
Härte und Sinnlichkeit

In Basel wurde ein Gesamtleistungswettbewerb für den Neubau der Hochschule für Wirtschaft FHNW durchgeführt. Das Projekt von E2A Architekten und der Generalunternehmung Allreal erreichte den ersten Preis. Zur Härte der kühlen Grossform geselle sich die Sinnlichkeit der Vertikalerschliessung, schreibt die Jury.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.