Zum Hof greifen die Bauten in den Raum aus. Fotos: Maaars (Visualisierung)

Grüne Finger

Blue Architects und Ruprecht Architekten gewinnen den Wettbewerb für die Siedlung am Ried in Köniz.

Das Areal ist die grösste zusammenhängende Baulandreserve für Wohnbauten in der Region Bern. Hier soll ein Quartier für rund 2000 Einwohner entstehen. Der Wettbewerb umfasste die ersten drei Baufelder im Norden des Areals. Der Masterplan sieht Zeilenbauten vor, die sich von einem Freiraum in der Mitte in die Natur hinaus auffächern. Das Siegerteam übernimmt diese Vorgabe. «Die Gebäude sind zu den Grünfingern hin bemerkenswert zurückhaltend und privat gestaltet ohne vorspringende Balkone und andere belebte Zonen», schreibt die Jury. So werde die ruhige Landschaft nicht bedrängt. Demgegenüber sei die Hofseite differenziert gegliedert und materialisiert. Diesen öffentlichen Raum bezeichnen die Architekten als «Nachbarschaftsmaschine». Die Wohnungen seien vorbildlich zoniert, hält das Preisgericht fest. Das Projekt überzeuge insgesamt dank hoher Wohnlichkeit und städtebaulicher Qualität.

Wohnen am Ried, Köniz

Projektwettbewerb auf Einladung mit zehn Team für Miteigentümergemeinschaft Ried
– 1. Rang: Blue Architects und Ruprecht Architekten, Zürich; mit Rotzler Krebs Partner Landschaftsarchitekten, Winterthur
– 2. Rang: Planergemeinschaft Büro B Architekten und Planer, Overhage & Roggo Architekten, Bern
– 3. Rang: Aebi & Vincent Architekten, Bern
– 4. Rang: reinhardpartner, Architekten und Planer, Bern
– 5. Rang: architekten.süd5, Biel

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Kommentare

Herr_K 15.10.2013 00:11
Das Projekt lässt sich bereits in Zürich Seebach besichtigen, insbesondere die Grundrissbildung hält sich nahe am Vorbild: http://www.eschsintzel.ch/stahel.html
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