Mit «Expedition27» hat die Jury der Expo2027 einen Beitrag gewählt, der auf die Erzählung, statt auf Bilder und Architektur setzt. Ein Kommentar.
Zehn Beiträge hat die Jury in der zweiten Stufe beurteilt – «Expedition27» wurde mit deutlichem Mehrheitsentscheid zum Siegerprojekt gekürt: Ein «robustes und phantasievolles konzeptuelles Gerüst für die weitere Ausarbeitung und Konkretisierung einer lebendigen und partizipativen Landesausstellung» steht dazu im Jurybericht. Liest man die 94 Seiten durch, erkennt man die wiederkehrenden Themen der Projektteams, aber auch der Jury. Es waren dies keineswegs Architektur und Inszenierung, sondern in erster Linie Mobilität/Logistik, Standorte, Nachnutzung. Die Schwierigkeit für die zehn Teams der zweiten Stufe war es, einen suggestiven Mittelweg zwischen Konzept und Projekt zu finden: die Projekte durften nicht zu konkret, die Konzepte nicht zu abstrakt sein.«Expedition27» schafft diesen Spagat und überrascht noch dazu. Denn das Konzept basiert nicht auf klassischen, statischen Spielorten in den drei Gastgeberkantonen, sondern auf einer Reise, einer Expedition eben. Die Besucher sollen drei Landscha...
Geschichten, statt Bilder
Mit «Expedition27» hat die Jury der Expo2027 einen Beitrag gewählt, der auf die Erzählung, statt auf Bilder und Architektur setzt. Ein Kommentar.
Roderick Hönig 17.09.2015 11:44