Schön, aber für den Rechnungshof zu teuer: Schule in Belmont von 2b architectes
Der Waadtänder Rechnungshof rät den Gemeinden vom Architekturwettbewerb ab. Der kantonale SIA-Verband reagierte scharf.
Der Kanton Waadt besitzt einen Rechnungshof («Cour des comptes»), was auf nationaler Ebene etwa der Eidgenössischen Finanzkontrolle entspricht: ein verwaltungsunabhängiges Organ, das die Haushaltsführung des Kantons und der Gemeinden überprüft. Aufgrund des steigenden Bedarfs an Schulbauten im Waadtland fühlte sich dieser Rechnungshof nun berufen, die Kosten des Schulhausbaus genauer unter die Lupe zu nehmen, und unterzog 18 neuere Bauprojekte einem Quervergleich. Wie dem veröffentlichten Bericht zu entnehmen ist, stellte der Rechnungshof eine grosse Spannweite im Quadratmeterpreis fest: Die günstigsten Schulhäuser kosteten 3150, die teuersten über 7000 Franken/m2. Einen bestimmenden Einfluss auf den Preis hätte die Materialwahl, fand der Rechnungshof heraus: zum Beispiel bestehe ein grosser Unterschied zwischen einem Massivbau und einem präfabrizierten Holzbau. Wenn der «teure» Massivbau in einem steilen Gelände sitzt, während der «günstige» Holzbau wie ein Pavillon auf einer planen Flä...
Der Wettbewerb als Kostentreiber?
Der Waadtänder Rechnungshof rät den Gemeinden vom Architekturwettbewerb ab. Der kantonale SIA-Verband reagierte scharf.
Marcel Bächtiger 03.07.2015 09:21