Der U-förmige Neubau bildet zusammen mit dem Bestand einen Hof. Fotos: Mauro Caviezel (Visualisierungen)

«Der Hof ist das Herz der Schule»

neon bureau und Ruppeiner Deiss Architekten gewinnen den Wettbewerb für die Erweiterung der Schulanlage Feldmeilen in Meilen. Michèle Mambourg und Barbara Wiskeman beantworten unsere drei Fragen.

Die ARGE

Was ist die Erfindung am Siegerprojekt?
Michèle Mambourg und Barbara Wiskeman: Das Herz der neuen Schulanlage ist der Hof, der das bestehende mit dem neuen Schulhaus verbindet. Von hier kann die ganze Anlage erfasst werden und bildet so die Identität stiftende Mitte. Alle Räume des Hofgeschosses wie Aula, Lernzentrum, Mediothek oder Schuladministration werden direkt vom überdachten Hofumgang her erschlossen.

Wie verhält sich das Projekt zur Umgebung?
Durch die C-Form des Neubauvolumens entstehen 4 Aussenräume mit unterschiedlichem Charakter: der Allwetter-Spielplatz, der Kindergartenplatz, der Park und der Hof, der dank seiner zentralen Lage von all den anderen Plätzen direkt zugänglich ist und so zum Dreh- und Angelpunkt der Anlage und ihren unterschiedlichen Niveaus wird.

Wo lagen die grössten Schwierigkeiten im Wettbewerb?
Die Schwierigkeit lag in der Masse des Neubauvolumens im Vergleich zum bestehenden Volumen der alten Primarschule. Da der Hof als Verteilraum Erschliessungsfunktionen übernimmt, konnten die Verkehrsflächen innen minimiert werden. Der schlanke Baukörper lässt Alt und Neu als räumliche Einheit zusammenspielen.

Erweiterung Schulanlage Feldmeilen, Meilen

Zweistufiger Projektwettbewerb im selektiven Verfahren mit zwölf Teams für die Schule Meilen
– 1. Rang: ARGE neon bureau + Ruppeiner Deiss Architekten, Zürich, mit Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur, WGG Schnetzer Puskas Ingenieure, HPS Energieconsulting, Mettler + Partner, GMS Partner
– 2. Rang: Berrel Berrel Kräutler Architekten, Basel/Zürich
– 3. Rang: Jäger Zäh Architekten, Zürich

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Kommentare

filarete 23.09.2012 19:01
Schöne Bilder, Mauro. Have a nice flight!
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