Feine Unterzüge und Holzfenster prägen die Fassade.

Das Tragen zeigen

Kaum haben Karamuk Kuo Architekten einen Wettbewerb für die Uni Lausanne gewonnen, räumen sie erneut ab. Das Büro überzeugte die Jury mit ihrem Entwurf für die Erweiterung des Oberstufenzentrums Weiden in Rapperswil-Jona.

Kaum haben Karamuk Kuo Architekten einen Wettbewerb für die Universität Lausanne gewonnen, räumen sie erneut ab. Das Büro überzeugte die Jury mit ihrem Entwurf für die Erweiterung des Oberstufenzentrums Weiden in Rapperswil-Jona. Der Neubau liegt zwischen der Primar- und Oberstufenschule und fasst den bestehenden Pausenplatz räumlich. Die Turnhalle graben die Architekten leicht in den Boden ein, darüber platzieren sie die beiden Schulgeschosse. Die Tragstruktur stellt das Haus prominent zur Schau. Die Turnhalle prägt eine Rasterdecke, die Schulräume gliedern feine Unterzüge, die auch in den umlaufenden Balkonen sichtbar sind. Die Fensterrahmen und die Fassadenelemente sind aus Holz konstruiert. Die Jury beschreibt den Ausdruck des Hauses als «leichte, transparente Pavillon-Architektur». Vier Höfe bringen Licht in die zentrale Lernzone in den Obergeschossen, hier lernen die Schüler im Freien. Das Projekt breche zwar mit einigen Denkmustern, meint die Jury. «Es bringt aber ohne Mehrkosten einen grossen pädagogischen Mehrwert.» Mit wenigen und einfachen Mitteln erziele der Entwurf ein grosses Mass an räumlicher Qualität.

Oberstufenzentrum Weiden, Rapperswil-Jona

Selektiver Projektwettbewerb mit 16 Teams für Gemeinde Rapperswil-Jona
– 1. Rang: Karamuk Kuo Architekten, Zürich; mit Kartec Engeneering und HSSP Baumanagement, Zürich
– 2. Rang: raumfindung architekten, Rapperswil
– 3. Rang: Architektick, Zürich
– 4. Rang: ARGE roosarchitekten + graber allemann landschaftsarchitektur, Rapperswil
– 5. Rang: Beat Consoni Architekt, St. Gallen

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