Dank Split-Levels massstäblich: GMN Architekten gewinnen in Romanshorn
In Romanshorn baut sich der Verein Brüggli ein neues Wohnhaus für Lernende.
Der Verein Brüggli bringt Menschen mit Behinderungen in Wohnungen unter, bildet sie aus und beschäftigt sie. 70 Personen wohnen verteilt in Romanshorn. Doch der Verein hat immer mehr Mühe geeignete Wohnungen für die Jugendlichen zu finden. Bereits hat die grösste geschützte Werk- und Ausbildungsstätte im Thurgau Wohnungen in Amriswil mieten müssen. Deshalb will der Verein ein eigenes Wohnhaus für die Lernenden bauen.
Den Wettbewerb gewinnen GMN Architekten mit einem dreiarmigen Bau. Die dreigeschossigen Trakte entwickeln sich mit Splitlevel um ein zentrales Treppenhaus. «Die sich daraus ergebende Höhenstaffelung des Attikageschosses trägt wesentlich zur massstäblichen Wirkung des Volumens innerhalb des Quartiers bei», schreibt die Jury über das Siegerprojekt. Das Ziel der Projektverfasser sei es, ein eigenständiges Gebäude zu schaffen, das sich von seiner Umgebung unterscheidet und sich gleichzeitig in die Quartierstruktur einfügt. «Dieses Anliegen ist vor allem mit der Gestaltung des Gebäudekörpers gelungen», schreibt die Jury weiter. Und die leicht überschaubare und spannungsvollen Grundrisse würden gekonnt die Nutzerwünsche erfüllen.
Wohnhaus für Lernende des Vereins Brüggli, Romanshorn
Projektwettbewerb im offenen Verfahren mit 75 Teilnehmern für den Verein Brüggli, Romanshorn
1. Rang: GMN Architekten, Küssnacht am Rigi
2. Rang: Kellenberger + Hirt, Zürich
3. Rang: Neon-Bureau und Sina Buxtorf, Zürich
4. Rang: Graf Biscioni Architektur, Winterthur
5. Rang: Ospelt Strehlau Architekten, Schaan