Visualisierung des Neubaus

«Bewusst nichts erfinden»

Eglin Schweizer Architekten gewinnen den Wettbewerb für die Erweiterung der Primarschule in Lengnau. Martin Eglin und Daniel Schweizer beantworten unsere drei Fragen.



Was ist die Erfindung am Siegerprojekt?
Unsere Erfahrung aus den letzten Wettbewerbsteilnahmen hat gezeigt, dass eine vermeintliche Angemessenheit und formale Zurückhaltung bevorzugt wird. Demzufolge haben wir in diesem Projekt bewusst nichts «erfunden», sondern den Schwerpunkt auf die Strategie der Umsetzbarkeit und der politischen Vermittelbarkeit gelegt.

Wie verhält sich das Projekt zur Umgebung?
Das Projekt soll ein integraler Bestandteil der vorgefundenen dörflichen Struktur werden. Es nimmt Rücksicht auf die Synagoge und die bestehende Schulbauten und stärkt die aussenräumlichen Qualitäten. Jede Etappe ist zeitlich und baulich unabhängig realisierbar und gliedert sich stimmig in die Gesamtanlage ein. Dabei bildet von Anfang an der neue zentrale Schulhausplatz das Herz der Anlage.

Wo lagen die grössten Schwierigkeiten im Wettbewerb?
Die grössten Fragestellungen lagen in der Platzierung der Bauten und Sportplatzflächen auf der dafür zur Verfügung stehenden knappen Grundstücksfläche sowie in den komplexen Anforderungen an die Etappierbarkeit.

Erweiterung Primarschule und Gesamtkonzept Schulanlage Dorf / Areal Krone, Lengnau

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren mit acht Architekturbüros für die Gemeinde Lengnau
– 1. Rang: Eglin Schweizer Architekten, Baden, mit naef landschaftsarchitekten, Brugg
– 2. Rang: schoop Architekten, Baden, mit Appert & Zwahlen Landschaftsarchitekten, Cham
– 3. Rang: Stirnemann Architekten, Baden, mit planetage, Zürich
– Weitere Teilnehmer: Araseki Architekten, Baden, mit Ryffel und Ryffel Landschaftsarchitekten, Uster; lorenz . architekt, Basel, mit Lorenz Eugster, Zürich; Architheke, Brugg, mit Christoph Burger, Rombach; Kim Strebel Architekten, Aarau, Andreas Tremp Landschaftsarchitekt, Zürich; Walirüefli Architekten und Raumplaner, Biel, mit Landplan Büro für Landschaftsgestaltung, Lohnstorf.

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