Aussenansicht (Visualisierung: jessenvollenweider architektur)

Architektonische Präsenz für ein anonymes Gebäude

Wie das Zürcher Amt für Hochbauten mitteilt, gewinnt das Generalplanungsteam von jessenvollenweider architektur / architekturbüro bosshard und partner den Studienauftrag für den Hauptsitz von «energie 360°».

Wie das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich in einer Medienmitteilung bekannt gibt, gewinnt das Generalplanungsteam unter der Federführung von jessenvollenweider architektur / architekturbüro bosshard und partner den Studienauftrag für den Hauptsitz von «energie 360°». Der bestehene Unternehmenssitz in Zürich-Altstetten mit heute rund 230 Mitarbeitenden soll baulich nachhaltig optimiert und – weil das auf Erdgas und erneuerbare Energien spezialisierte Schweizer Unternehmen mit einem kontinuierlichen Wachstum rechnet – mit einem Neubau ergänzt werden. Am neuen ausgebauten Hauptsitz von Energie 360° sollen rund 370 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Um flexibel auf die künftige Unternehmensentwicklung reagieren zu können, waren innovative Ansätze bei der Gestaltung der neuen Arbeitslandschaft gefragt.

Situationsmodell (Foto: Marc Lendorff, Zürich)

Das Siegerprojekt, so schreibt das auftragnehmende Amt für Hochbauten, schaffe eine stimmige und selbstverständlich wirkende Verbindung des bestehenden Gebäudes mit der Erweiterung, bei der die beiden Gebäudeteile noch erkennbar bleiben. Durch das Anheben des Erweiterungsbaus entsteht im Erdgeschoss ein überdeckter Vorbereich, der einen neuen, einladenden Haupteingangsbereich ermöglicht. Gleichzeitig erhält das Haus eine Überhöhung zur Europabrücke und damit eine Hauptfassade, die sich nach Westen zur benachbarten Überbauung am Vulkanplatz richtet. Wie die Jury schreibt, werden mit den Neubau «die architektonische Präsenz des Hauses, die Einbindung in den städtebaulichen Kontext und die Adressbildung deutlich aufgewertet». Das bisher anonym wirkende Bürohaus erhalte eine selbstbewusste Erscheinung. 

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