Klassiker neu gedacht
Die Anforderungen an die Arbeitswelt verändern sich. Das massgeschneiderte ‹Office-Regal› von Lehni macht Unternehmen bereit für New Work.
Gut Gestaltetes bewährt sich über Trends und Moden hinweg. In diesem Sinne sind die Aluminiummöbel von Lehni längst Klassiker, die Architekten, Designerinnen und Künstlerinnen inspirieren. So kam es zur Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Bildhauer Donald Judd, dessen farbkräftige Kollektion ‹Multicolored Works› aus den Systemmöbeln Museumsstücke machte. Was die 1922 von Rudolf Lehni senior gegründete Firma Lehni AG nicht davon abhält, sich neu zu erfinden.
Seit über 100 Jahren steht Lehni für präzises Metallhandwerk. Hervorgegangen aus einer Bauspenglerei, entwirft der Schweizer Traditionshersteller ebenso funktionale wie raffinierte Möbel. Die formale Reduktion steht dabei für die konsequente und zeitlose Gestaltung. Bis heute werden die Regale, Tische und Leuchten zu grossen Teilen in der Schweiz hergestellt. Mittlerweile wird das Unternehmen mit Sitz in Dübendorf in der vierten Generation von Antonio Monaci und Benedetta Agostini geführt. «Nachhaltigkeit durch lokale Produktion und Langlebigkeit der Möbel sind wichtige Kriterien für unsere Kunden», sagt Mitinhaberin Benedetta Agostini. Um die Lebensdauer der Möbel zu verlängern, bietet Lehni eine fachgerechte Reparatur an. Diese Werte überzeugten auch die Schweizer Kosmetikherstellerin La Prairie. Für deren neuen Firmensitz am Zürichsee hat Lehni ein individuell angepasstes System aus Regalen, Vitrinen und Schliessfächern umgesetzt.

Basis des massgeschneiderten Büromobiliars ist das ‹Office-Regal›, das Hausdesigner Andreas Christen 1999 für Lehni entwarf. Abgeleitet vom ‹Aluminium-Regal›, ist es mit seiner geschlossenen Rückwand und Frontauszügen bereits auf eine Büronutzung ausgerichtet. Die nun in Höhe und Breite den Kundinnenbedürfnissen angepassten Elemente sind aus dem für Lehni typischen gebogenen Aluminiumblech gefertigt. Die kluge Konstruktion macht sie leicht und dennoch stabil. «Grossprojekte wie jenes für La Prairie schätzen wir sehr», sagt Benedetta Agostini, «denn die Produktion unserer Regale ist darauf ausgelegt, auch grosse Stückzahlen präzise zu fertigen.»
Für die Ausstattung der Büroräume wurden die Elemente des Bestsellers behutsam modernisiert. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit dem Head of Real Estate bei La Prairie und C. F. Møller Architects, die das offene Bürogebäude an der Bellerivestrasse entworfen haben. So wurden zum Beispiel technische Anpassungen optisch zurückhaltend in das System integriert. Ein intelligenter Mechanismus mit zentralem Chipkartenleser ersetzt beim Schliessfach den herkömmlichen Schlüssel. Ein dezentes Lichtsignal, das durch das nur 1,5 Millimeter starke Aluminium scheint, kennzeichnet freie Fächer. Wo Mitarbeitende zwischen Büro und Homeoffice wählen und dafür auf feste Arbeitsplätze verzichten, bieten Schliessfächer Raum für persönliche Gegenstände und unterstützen die Flexibilität.
Offene Regalsysteme sowie Vitrinen für die Laborräume ergänzen das Programm. Hinter den abschliessbaren Glasfronten lassen sich Objekte gleichermassen sicher wie repräsentativ ausstellen. Modular konzipiert, fügt sich das individualisierte Programm optimal in den Raum ein. Beständig in der Konstruktion und flexibel in der Nutzung, wächst das System mit den sich wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt.
Möblierung Hauptsitz La Prairie, 2024
Bellerivestrasse 36, Zürich
Auftraggeberin: La Prairie
Schliessfachsystem: Massanfertigung basierend auf dem ‹Office-Regal› von Andreas Christen von 1999
Lehni AG
Im Schörli 4
8600 Dübendorf
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