Eine klare Handschrift
Formal stark passen Schätti Leuchten zu zeitgemässen Bauten. Und sie bringen wohnliche Atmosphäre in ein Pflegeheim im Aargau.
Neben dem Kloster Muri liegt das Pflegeheim Löwen. Über eine klassische Gliederung schafft der 2018 bezogene Neubau eine Nähe zum Klostergebäude. Der Bau von Meier Leder Architekten aus Baden geht auf einen Wettbewerb von 2014 zurück. Auch im Innern schwingt die zeitgemäss interpretierte Atmosphäre eines Klosters mit: Gegossene Steinplatten in der Eingangshalle und Holzdielen in den Wohngeschossen sowie mineralische Wandverputze und Steinfassungen strahlen Ruhe und Wohnlichkeit aus. Die 49 Einer- und vier Zweierzimmer sind mit Holz verkleidet und sorgen für eine vertraute Stimmung für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Beleuchtung bestimmt die Atmosphäre in den Räumen wesentlich mit. In Kliniken, Senioren- und Pflegeheimen müssen Leuchten hohe Anforderungen erfüllen – technisch und formal. Hier kommen Thomas Schätti und Jörg Boner ins Spiel. Der Unternehmer, Mitinhaber des Familienbetriebs Schätti Metallwarenfabrik, und der Designer teilen die Überzeugung, dass gute Gestaltung aus den Herstellungsverfahren entwickelt wird. Die Expertise des Metallherstellers ist denn auch die Grundlage für die Kollektion, die Jörg Boner seit 2012 für Schätti verantwortet. Formal klar, eigenständig und variantenreich erfüllt sie die Ansprüche, die Architektinnen und Planer an Leuchten für grössere Objekte und öffentliche Bauten stellen. Merkmal jeder Schätti-Leuchte ist eine dünne Stahlblechkante, die eine Linie in den Raum zeichnet. Produziert wird im glarnerischen Schwanden. Eine Leuchte sei immer eine Werkstattfertigung, erklärt Thomas Schätti. «Weil wir aber nach Grundmustern produzieren, erfolgt die Herstellung industriell.»
Das wiederkehrende Element der dünnen Kante prägt auch die Leuchte ‹Andar›. Sie passte zum Wunsch der Architekten nach einer formal beruhigten Leuchte für das Pflegeheim Löwen. Jörg Boner und Meier Leder Architekten verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Naheliegend also, dass auch in diesem Projekt Schätti-Leuchten eingesetzt wurden. Im Gespräch mit dem Hersteller, dem Planer und dem Pflegedienstleiter wurde bald klar, dass das Modell für den Einsatz in Muri weiterentwickelt werden musste. Thomas Schätti nahm den Ball gerne auf. «Wir bieten projektspezifische Varianten unserer Standardleuchten an, weil die Leuchten typologisch aufgebaut sind und wir eine hohe Fertigungstiefe im Betrieb haben», erklärt er die Bedingungen der Produktion. Die neue Leuchte ‹Andar Care›, in zehn Farbvarianten erhältlich, ist nach den EN-Normen für Heime und Spitäler zertifiziert. Sie bietet einen hohen Anteil an indirektem Licht und kann mit einem Nachtlicht ergänzt werden. Indirektes und direktes Licht sind unabhängig voneinander dimmbar. Für die Pflegenden, für die der ‹Löwen› Arbeitsort ist, braucht es das richtige Licht. Und für die Bewohnerinnen und Bewohner schaffen die Leuchten den Komfort, den es braucht, damit sie sich zu Hause fühlen.
Die Rubrik Werkplatz ist eine Kooperation von Hochparterre mit ausgesuchten Firmen und Institutionen des Werkplatzes Schweiz.
Schätti Leuchten
Das Projekt geht zurück auf die Zusammenarbeit des Designers Jörg Boner und des Unternehmers Thomas Schätti, die seit 2012 besteht. Der Metallhersteller Schätti nutzte den Wechsel von konventionellen und Halogen-Glühbirnen zu Leuchtdioden (LED), um eine eigenständige Leuchtenkollektion aufzubauen. Zielgruppe sind Architektur- und Planungsbüros.
Schätti Leuchten
Schätti AG Metallwarenfabrik
Tschachen 2
8762 Schwanden GL
+41 55 647 34 44
info@schaetti-leuchten.ch
www.schaetti-leuchten.ch