Die Parkbank erfüllt bereits heute die Bestimmungen des revidierte Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG).
Im Auftrag von Velopa

Starke Stadtraumgestaltung

2023 tritt das revidierte Behindertengleichstellungsgesetz in Kraft, das den öffentlichen Raum hindernisfrei machen soll. Die Schweizer Firma Velopa liefert bereits das notwendige Mobiliar.

«Unverwechselbares Mobiliar ist eine Chance, die Identität von Städten, aber auch Gemeinden und Regionen generationenübergreifend zu prägen», sagt der Designer Daniel Hunziker. Der öffentliche Raum wird von unterschiedlichsten Menschen vielfältig genutzt. In zunehmend verdichteten Städten wird er immer wichtiger. Städte und Gemeinden stehen vor der Herausforderung, ihre Begegnungszonen so zu gestalten, dass keine Nutzergruppe ausgeschlossen ist – «inklusiv» heisst der Fachbegriff. Spezifisch für diese Anforderungen hat das Schweizer Unternehmen Velopa die Kollektion ‹v-elements› mit der Sitzmöbelreihe Toya entwickelt.

Die Sitzbank Toya im Einsatz.

Velopa entwickelte ‹v-elements› vor dem Hintergrund der politischen Entscheidung, den öffentlichen Raum hindernisfrei zu machen: 2023 tritt das revidierte Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) in Kraft. Viele Bänke im öffentlichen Raum seien aber zu niedrig für ältere Menschen oder böten keine Erkennungsmerkmale für Menschen mit Sehbehinderung, weiss Hunziker. «Gleichzeitig wünschen sich viele Architektinnen, Landschafts- und Städteplaner, dass die Begegnungszonen ruhig, aber raffiniert gestaltet sind», erklärt der Designer die Ausgangslage. Darum verwendet er nur wenige Materialien. Die Stühle und Bänke sollen sich nicht aufdrängen, sondern sich «nahtlos in die Ästhetik vieler Städte einfügen».

Herzstück der Kollektion ist die Sitzbank Toya. Mit ihrer Sitzhöhe und den festen Armlehnen ist sie auf die Bedürfnisse älterer Nutzerinnen abgestimmt. Sehbehinderte Menschen können die Bank über eine horizontal am Boden verlaufende Traverse ertasten. Die Konstruktion ist selbsttragend. Sie kann ohne Bodenverankerung ein Gefälle von bis zu fünf Prozent ausgleichen und hält so auch «nachts, wenn sich die Jugend auf den öffentlichen Plätzen tummelt, allen Turbulenzen stand», sagt Designer Hunziker. Mit all diesen Eigenschaften erfüllt die Parkbank bereits heute die Bestimmungen des BehiG.


Passt an viele Orte: Toya im Kleinformat vor dem Kulturzenturm Lugano in der Ausstellung Swissminiatur in Melide

Gleichzeitig bieten zehn Sitzbänke in Originalgrösse dem Swissminiatur-Publikum eine willkommene Sitzgelegenheit.

‹Toya› wird aus einheimischem Holz und rezykliertem Stahl in der Schweiz gefertigt. Kurze Transportwege reduzieren die CO2-Belastung. Sie ist wetterfest und besteht aus nur drei Bestandteilen: Rahmen, Traverse und Latten. Es gibt sie mit oder ohne Arm- oder Rückenlehne und Tast-Traverse. Die Länge kann angepasst werden und es stehen verschiedene Farben und Holzarten zur Auswahl. Die einfache Konstruktion erleichtert den Unterhalt und ermöglicht eine platzsparende Lagerung.

«Starke Stadtraumgestaltung bringt lokale Besonderheiten und die Geschichte des Orts zum Ausdruck», sagt Daniel Hunziker. Dass Velopas Stadtmobililar so funktioniert, zeigt das Unternehmen gerade in der Ausstellung Swissminiatur in Melide. Die Sitzbank Toya in klein steht dort vor den Sehenswürdigkeiten verschiedener Schweizer Städte. Gleichzeitig bieten zehn Sitzbänke in Originalgrösse dem Publikum eine willkommene Sitzgelegenheit. Velopa will die Kollektion v‑elements laufend weiterentwickeln und erweitern. Bereits seit diesem Jahr ist auch das modulare Dachsystem Akira auf den Markt.

Die Kollektion v-elements von Velopa.


Die Rubrik Werkplatz ist eine Kooperation von Hochparterre mit ausgesuchten Firmen und Institutionen des Werkplatzes Schweiz.

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