Die Büromöbel gliedern den Raum der Privatbank Rahn+Bodmer Co. in der Zürcher Altstadt. Fotos: Peter Würmli und Embru
Im Auftrag von Embru

Die neue Offenheit

Embru hat das ‹eQ›-Büromöbelsystem an die offene Arbeitswelt angepasst. Auch die älteste Privatbank in Zürich setzt auf das System – und durchbricht damit gewohnte Hierarchien.

Weil wir immer mehr im Homeoffice arbeiten, gewinnen der Austausch und die Zusammenarbeit im Büro an Bedeutung. Von dieser sich wandelnden Arbeitswelt liess sich auch die Privatbank Rahn+Bodmer Co. leiten, als sie an die Münstergasse im Zürcher Oberdorf umzog. Das denkmalgeschützte Haus aus dem Jahr 1901 passt zur Geschichte der ältesten Privatbank der Schweiz, die 1750 gegründet wurde.

‹Frame Modul› mit elektronischem Schliesssystem für die Teamablage.

«Der Umzug ist eine grosse Veränderung für uns», erklärt Ueli Hostettler, Leiter Operations bei Rahn+Bodmer Co., im Video zum Umbau. Früher seien die Bürostrukturen relativ starr gewesen, die Türen nicht immer offen. «Wir wollten wirklich eine Veränderung haben, damit die Leute näher zusammenkommen und zusammenarbeiten.» Am neuen Ort sitzen die Angestellten nun in einem Open-Space-Büro, wo der Raum offen fliesst. «Solche Dinge haben nur Erfolg, wenn das Management sie auch mitmacht», sagt Marcel Ernst vom Architekturbüro Ernst, von Petersdorff + Partner, das den Umbau geplant hat. Und diese Teilnahme habe stattgefunden. «Jeder Partner und jedes Geschäftsleitungsmitglied sitzt im Team.» Im obersten Stockwerk mit der schönsten Aussicht befindet sich nicht die Teppichetage, sondern das Bistro .Die neue Arbeitswelt braucht offene Räume, aber auch offene Möbel. Und die stammen aus der Büromöbelserie ‹eQ› von Embru. Seit 1904 stellt die Firma im zürcherischen Rüti Metallmöbel her. Entwürfe von Architekturlegenden der Moderne wie Marcel Breuer, Werner Max Moser oder Alfred Roth sind zu Klassikern geworden, bekannte Modelle aus jüngerer Zeit stammen beispielsweise von Christophe Marchand. Hundert Jahre nach der Firmengründung entstand ‹eQ› als Werksentwurf: ein klassisches Modulsystem, das ganz ohne Werkzeug und Schrauben auskommt. Der Clou sind einfache Steckverbindungen, mit denen sich ‹eQ› von Hand zusammenbauen lässt – und dabei veränderbar bleibt, sich jederzeit nachrüsten lässt.

Teamablage mit flexiblem Stauraum.

Nun hat die Firma das Modulsystem erweitert, um auf die flacheren und durchlässigeren Hierarchien in heutigen Grossraumbüros zu reagieren. «Wir wollten für genau diese Bedürfnisse ein Möbel mit mehr Leichtigkeit», heisst es seitens Embru. Das modulare ‹eQ›-System funktioniert als Gliederungselement im Grossraum. Durch die Integration offener Rahmenelemente, der sogenannten ‹Frame Module›, entstehen durchlässige und ästhetische Raumkonstruktionen, die beidseitig bedienbar sind. Das ‹Frame Modul› lässt sich individuell mit Holz- oder Metalleinlegeböden ausstatten und mit Pflanzen dekorieren. Wer Stauraum braucht, kann das System durch Schubladen, Klappen oder Flügeltüren ergänzen. Eine geschickte Kombination aus Durchblick und Abgrenzung.

 

Das modulare ‹eQ›-System ist in diversen Ausführungen erhältlich.

In den Büros der Privatbank Rahn+Bodmer Co. kommen die Möbel in diversen Varianten zum Einsatz: als halbhohe Sideboards, als offene Raumteiler, als klassische Schränke. So helfen sie, den Raum zu zonieren, während für Teamunterlagen ein elektronisch abschliessbares System bereitsteht, das mit demselben Badge zugänglich ist wie der persönliche Arbeitsplatz. Das Büromöbelsystem bietet eine grosse Flexibilität: Die Breite variiert zwischen 40, 80 und 120 Zentimetern, in der Höhe können bis zu fünf Module aufeinanderstehen; die Farbpalette umfasst 24 matte oder glänzende Farben. Bei Rahn+Bodmer Co. haben die Architekten den Farbton ‹Goldkastanie› verwendet, einen matten, dunklen Braunton, der im Licht leicht schimmert. Dank der Beschichtung ‹Softtouch› bleiben die Fingerabdrücke nahezu unsichtbar, das Raumbild bleibt dadurch sauber, und die Pflege wird erleichtert.

Bei der Allianz in Zürich kombiniert Embru die Metallrahmen mit Holz.

Auch bei anderen Umbauten wurde dieses System genutzt, jeweils in anderen Kombinationen und Materialisierungen. Dort sind zum Teil Sonderanfertigungen mit Holzabdeckungen aus geräucherter Eiche im Einsatz, damit die Möbel mit dem Raum harmonieren. «Wir öffnen den Fächer der Materialien immer mehr und gehen auf Kundenwünsche ein, die vom Standard abweichen», bestätigt die Verkaufsleitung von Embru. Möglich ist das auch, weil Embru am Hauptsitz in Rüti über eine eigene Entwicklungsabteilung verfügt und lokal produziert. Das Hauptmaterial aber bleibt Metall, da langlebig und komplett rezyklierbar.

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