Das Mehrfamilienhaus in Gland VD wurde saniert und aufgestockt. Fotos: Adrien Barakat
Im Auftrag von Swisspor

Aussendämmung ohne Brandriegel

Der neue Strukturschaum Tera von Swisspor dämmt bis zu 30 Meter hohe Fassaden ohne Brandriegel. Dies kann sowohl Neubauten wie auch Sanierungen unterstützen, wie ein Mehrfamilienhaus in Gland zeigt.

Durch Gland sind wir wohl schon alle einmal gebraust: Mitten durch das Dorf am Genfersee verläuft die Bahnstrecke Lausanne-Genf und in seinem Rücken rauscht die Autonbahn A1 vorbei. Hier hat das Lausanner Architekturbüro TD Architectes ein langgezogenes, schmuckloses Mehrfamilienhaus aus den 1970er Jahren saniert und aufgestockt. Zur ruhigen Quartierstrasse hin wurde es um eine Schicht grosszügiger Balkone ergänzt, welche die Wohnqualität bereichern. Das rigide Raster und Stakkato der Stahlgeländer versetzt ein kleiner Trick in eine optische Schwingung: Weil die Staketen leicht verdreht sind, zaubert das Sonnenlicht einen bogenartigen Schimmer darauf – ein feiner Effekt für die Augen.


Rasch parat für den Einsatz: Die Tera-Dämmplatten werden in der Schweiz hergestellt.

Keine Umplanung nötig

Im Lauf der am Ende gelungenen Sanierung gab es allerdings einen kniffligen Moment. Drei von vier Fassaden sollten mit Swisspor Lambda White-Platten gedämmt werden, die sich für Aussenwärmedämmsysteme gut eignen. Doch auf der Baustelle stellte man fest, dass sich keine Brandriegel platzieren liessen, weil dies Storenkästen und Metallbalkone in der hier gewählten Form nicht ermöglichten. Zügig war eine Alternative gefragt, die keine zusätzlichen Kosten verursachen würde. Die Lösung fand man im neuen Strukturschaum Tera von Swisspor. Dieser Dämmstoff kann Fassaden bis zu 30 Meter Höhe dämmen, ohne dass horizontale Brandriegel nötig werden. Die Ausführung Tera White weist eine zusätzliche helle Deckschicht auf. Dank der einfachen Verarbeitung der Tera-Dämmplatten entfiel eine gröbere Umplanung und die Sanierung konnte wie geplant fertiggestellt werden.


Firmeneigene Entwicklung

Den Strukturschaum Tera bietet Swisspor seit 2021 an. Er ist das Resultat einer firmeninternen Entwicklungsphase. Seine Stärke liegt darin, dass er die Anerkennung Nr. 31461 der Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen VKF erhalten hat und somit wie erwähnt Gebäude mittlerer Höhen ohne horizonalen Brandriegel ermöglicht – ein grosser architektonischer Vorteil. Trotz dieser Eigenschaft ist die Verarbeitung leicht und schnell und damit effizient: Wie bei herkömmlichen Hartschaumdämmplatten lässt er sich mit einem handelsüblichen Glühdrahtschneidegerät oder einem oszillierenden Schneidegerät zuschneiden.


Der neue Strukturschaum lässt sich schnell und präzise verarbeiten.

Produktion in der Schweiz

Laut Swisspor ist Tera zu 100 Prozent recyclingfähig. Das Material ist zudem leicht, verbraucht also weniger Ressourcen als schwerere Platten. Nicht zuletzt trägt es zur Reduktion der grauen Energie bei, dass Swisspor Tera in der Schweiz produziert wird.


Das bisher schmucklose Mehrfamilienhaus erhielt eine grosszügige Balkonschicht, was die Wohnungen bereichert.


Die Rubrik Werkplatz ist eine Kooperation von Hochparterre mit ausgesuchten Firmen und Institutionen des Werkplatzes Schweiz.

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