Blick von unten durch den Lichthof mit den Galerien: Die Verglasungen sorgen für eine helle Atmosphäre. Fotos: Philip Böni
Im Auftrag von Cupolux

Ästhetisch und funktional

Für den Ergänzungsbau des Uzwiler Seniorenzentrums waren Oberlichter nach Mass gefragt – das Resultat kann sich sehen lassen und entspricht ganz den Vorstellungen der Architektinnen und Architekten.

Im Seniorenzentrum Uzwil sitzen die Bewohnerinnen und Bewohner gerne im weiten, lichtdurchfluteten Innenhof des Neubaus oder auf den balkonartigen Galerien der Wohngeschosse. Vom Zimmer treten sie nicht in einen künstlich beleuchteten Gang, sondern direkt in den hellen, von oben mit Tageslicht gefluteten Innenhof mit abgerundeten Ecken. Das Uzwiler Zentrum, eins der grössten öffentlichen Senioren- und Pflegeheime im Kanton St. Gallen, litt unter Platznot. 2016 lancierte die Trägerschaft deshalb einen Projektwettbewerb für den nun bezogenen Ergänzungsbau ‹Sonnmatt›. Den Wettbewerb gewann das Zürcher Architekturbüro ADP. Mit dem Ziel, eine angenehme Wohnsituation, kombiniert mit Begegnungsmöglichkeiten, zu schaffen, arbeiteten die Architektinnen und Architekten bei ihrem Entwurf mit unterschiedlichen Belichtungssituationen. Im Neubau haben sie ausserdem ein Restaurant, eine Cafeteria und eine Spitex-Station untergebracht.


Fenster-Detailschnitt A–A

Fenster-Detailchnitt B–B

Aufsicht Oberlichtbau

Das Licht im Innenhof mit den abgerundeten Ecken haben die Architekten über eine rundum laufende, nach innen geneigte Oberlichtverglasung hineingeholt, die ihrerseits abgerundete Ecken hat. «Diese spezielle Form war selbst für uns eine Herausforderung», beschreibt Adrian Lüdi, Partner und Mitglied der Geschäftsleitung von Cupolux, die Ausgangslage. Mit dem Cupolux-System PR60 konnte der Entwurf umgesetzt werden: Das Verglasungssystem ist an kein Raster gebunden, und alle klassischen Formen wie Pult-, Sattel-, Shed-, Pyramiden-, Walm-, Bogen- und Polygonverglasungen lassen sich damit realisieren. «Für jedes Projekt wird eine spezifische Lösung geplant, damit die Oberlichtlösung allen Ansprüchen an Ästhetik und Funktionalität gerecht wird», sagt Adrian Lüdi. Mittels unterschiedlicher Glastypen lassen sich auch Lichtdurchlässigkeit und Wärmedämmung optimieren. Und bereits sind Vorkehrungen getroffen worden, um nachträglich äussere Beschattungsmarkisen montieren zu können.


Der Blick aufs Dach zeigt die rundum verlaufende, nach innen geneigte Oberlichtverglasung des Innenhofs.

Cupolux ermöglicht die Montage solch freier Formen auf allen nach ihren statischen Angaben konzipierten Unterkonstruktionen, ob aus Holz, Beton oder Metall. Die PR60-Konstruktionen bestehen aus Aluminium und können roh belassen oder nach Farbwunsch beschichtet werden. Das Rahmensystem sorgt dank eines optimierten Dämmkerns, eines im Profil versenkten Schraubkanals und Sekundärentwässerung für eine thermisch effiziente Trennung ohne Kältebrücken. Nach DIN EN12101-2 zertifizierte Rauch- und Wärmeabzugflügel inklusive entsprechender Steuerung sorgen dafür, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der ‹Sonnmatt› sich unter den hohen Oberlichtern sicher fühlen und den Schwatz beim Kaffee oder Essen geniessen können.


Die Rubrik Werkplatz ist eine Kooperation von Hochparterre mit ausgesuchten Firmen und Institutionen des Werkplatzes Schweiz.

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