Glaubenssätze, von denen Architekt:innen sich verabschieden sollten: Darüber diskutieren zwei, die sich in der Szene auskennen. Und sie sind sich (meistens) einig.
Was man getrost
über Bord werfen kann
Glaubenssätze, von denen Architekt:innen sich verabschieden sollten: Darüber diskutieren zwei, die sich in der Szene auskennen. Und sie sind sich (meistens) einig.
Zwei Vorbemerkungen: Erstens bedeutet das Ranking verabschiedungswürdiger Glaubenssätze, dass auf A rangierte Sätze eben absolut überholt sind, auf F rangierte Sätze hingegen fundamental zeitlos. Anders gesagt: Je höher das Ranking, desto falscher der Satz; je tiefer, desto korrekter der Satz. Zweitens stehen hinter den 15 Glaubenssätzen sechs Themen.
Pool: 15 Glaubenssätze 1 Architekt:innen sind unterbezahlt. 2 Architektur ist kein Beruf, sondern eine Berufung. 3 Architektur ist keine Dienstleistung, sondern ein Dienst an der Gesellschaft. 4 Denkmalpflege verhindert gute Architektur. 5 Die Bauherrin, der Generalunternehmer und die Normen sind schuld. 6 Form follows function. 7 Gute Architektur ist zeitlos, also langlebig und darum per se nachhaltig. 8 Gute Architektur kostet halt etwas (mehr). 9 In der Architektur geht das nicht. 10 Leider wollen die Frauen bei uns im Büro keine Verantwortung tragen. 11 Man sollte Architektur und Politik nicht vermischen. 12 Soziale und ökologische Regulierung verhindert preis- günstiges Bauen. 13 Umbauen ist teurer als neu bauen. 14 Weniger ist mehr. 15 Wir sind Generalist:innen und können das selbst.
Tierlist: Die verzichtbarsten Glaubenssätze in der Architekturszene (Angelika Hinterbrandner) ###Media_2###
Tierlist: Die verzichtbarsten Glaubenssätze in der Architekturszene (Marco Zünd) ###Media_3###
Palle Petersen (PP) Wir beginnen mit den All Time Classics. ‹Form follows function› habt ihr gegensätzlich eingestuft. Marco, warum folgt deiner Meinung nach die Form nicht der Funktion? Marco Zünd (MZ) Dieser Satz ist eigentlich ein Missverständnis. Louis Sullivan spricht unter anderem von der Funktion des Ornaments. Es geht ihm also offensichtlich gerade nicht um einen vermeintlich rationalen, schmucklosen Funktionalismus. Ausserdem ist die Logik, dass irgendetwas irgendetwas anderem folgt, unglaublich unzeitgemäss....
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