Nach jahrzehntelangem Ringen hat die Stadt Bern nun ein neues Hallenbad mit 50-Meter-Becken. Das expressive Dach und die Lage der Eingangshalle zeichnen die Schwimmhalle Neufeld aus.
Noch mehr Wellen für Bern
Nach jahrzehntelangem Ringen hat die Stadt Bern nun ein neues Hallenbad mit 50-Meter-Becken. Das expressive Dach und die Lage der Eingangshalle zeichnen die Schwimmhalle Neufeld aus.
Fotos: Marco Frauchiger
Der Bau eines eigenständigen Hallenbads ist keine alltägliche Aufgabe. Bis vor Kurzem gab es in der Schweiz nur gerade neun ganzjährig überdachte 50-Meter-Schwimmbecken. Ende September hat mit der Schwimmhalle Neufeld die Nummer zehn den Betrieb aufgenommen. Die Nachfrage nach mehr Wasserfläche war in Bern längst da, erste Ideen für den Bau eines neuen Hallenbads gab es bereits in den 1960er-Jahren. Seither rangen Politik und Bevölkerung um die richtige Nutzung, die Kosten und zuletzt vor allem um den geeigneten Standort.
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Nun liegt die Schwimmhalle am Rand des Länggassquartiers und komplementiert den dortigen Sportcluster aus Fussballfeldern, Tennisplätzen und den Sportanlagen der Universität. Der flache Neubau von Armon Semadeni Architekten fügt sich in die orthogonale Struktur ein und lässt entlang der Neubrückstrasse einen keilförmigen Vorplatz als Ankunfts- und Versammlungsort entstehen. Der klassische Blick von oben Über ein vorgelagertes Podest gelangen die Besucher zum Haupteingang, wo ein grosszügiger Windfang mit Sitzbank eine Wartezone bildet. Sie soll dafür sorgen, dass Schulklassen und andere Gruppen den angrenzenden Eingangs- und Barbereich akustisch nicht allzu stark in Mitleidenschaft ziehen. Das gewölbte Dach und die schwebende Lage 3,30 Meter über den Schwimmbecken verleihen dem Eingangsbereich eine besondere Atmosphäre. Der Blick von oben auf die blau glänzende Wasserfläche zeichnet auch die ursprüngliche Café-Bar und die Galerie des 1941 erstellten Hallenbads City in Zürich aus – ein Bad, das funktional und architektonisch bis heute überzeugt. Doch Armon Semadeni Architekten ordnen den öffentlichsten Bereich des Bads nicht an dessen Rand an, sondern legen ihn als verglaste Brücke quer durch die Schwimmhalle. So blicken die Besucherinnen auf der einen Seite auf das 50-Meter-Becken, auf der anderen auf den Sprungturm. Die ...
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