Im Juli 2023 reichten die Hamasil Stiftung und der Zürcher Heimatschutz Rekurs gegen die Baubewilligung für das Projekt «Maaglive» auf dem Maag-Areal in Zürich-West ein. Die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site (SPS) wollte die historischen Maag-Hallen abreissen und mit Neubauten ersetzen. Das zentrale Argument des Rekurses war die Schutzwürdigkeit des Ensembles: Das Maag-Areal ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder ISOS aufgeführt. Nun ist der Entscheid des Zürcher Baurekursgerichts da: Das Gericht bewertet die Maag-Hallen als denkmalschutzwürdig und heisst den Rekurs von Heimatschutz und Hamasil Stiftung gut. Die Baubewilligung für «Maaglive» wird aufgehoben. Damit bleiben die Maag-Hallen bis auf Weiteres erhalten. «Der Entscheid des Baurekursgerichts ist ein Erfolg. Es bestätigt den kulturellen und bauhistorischen Wert der Maag-Hallen», kommentiert Alain Thierstein, strategischer Berater der Hamasil Stiftung und der IG Zentrum Hardbrücke den Entscheid. Die Hamasil Stiftung, die sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung von Zürich West einsetzt, bewertet den erfolgreichen Rekurs als städtebauliche Trendwende: «Kultur und Erhalt bestehender Bauten statt sterile Bürobauten und überteuerte Wohnungen». In der Tat ist der Entscheid des Baurekursgerichts ein Sieg nicht nur für die Rekurrenten, sondern für das ganze Quartier, für die Stadt, für die Baukultur im Allgemeinen. Es ist ein Zeichen gegen die Abrissmentalität und gegen den vorschnellen Ersatz eines identitätsstiftenden Ensembles durch neue Gebäude.  Stadt und Grundeigentümer hatten sich auf den Standpunkt gestellt, die geltenden Sonderbauvorschriften würden Alternativen zum Abriss der Maag-Hallen verhindern. «Der erfolgreiche Rekurs ist für die Stadt sowie die Grundeigentümer nun eine Chance, die ...