Wer rechnet, wählt den Architekturwettbewerb

Projektentwickler haben den Wettbewerb entdeckt. Denn kürzere Planungen sparen Geld. Die gute Nachricht: Qualität in der Architektur rechnet sich.

Fotos: Patrik Fuchs
In Zusammenarbeit mit HRS

Projektentwickler haben den Wettbewerb entdeckt. Denn kürzere Planungen sparen Geld. Die gute Nachricht: Qualität in der Architektur rechnet sich.

Schon vor etwas mehr als zehn Jahren hat die Projektentwicklung bei HRS den Architekturwettbewerb entdeckt. Nicht nur aus Liebe zur Architektur, sondern auch weil er sich rechnet. Und Rechnen ist das Kerngeschäft eines Generalunternehmers. Die Entwickler haben gemerkt: Ein Projektwettbewerb, ein Studienauftrag oder ein Workshopverfahren verkürzen die spätere Planung und das Bewilligungsverfahren. Das war für uns Grund genug, den Projektentwicklern von HRS über die Schultern zu blicken. Sie gaben – so unsere Einschätzung – offen und ehrlich Auskunft über die angewandten Verfahren.

HRS steckt inzwischen viel Aufwand in die qualitätssichernden Verfahren, wie die drei Beispiele aus Luzern, Pratteln und Buchs zeigen. Doch dieses Vorgehen habe sich gelohnt, sagten uns die Entwickler immer wieder. Es ist einfach: Planungsprozesse, die weniger lang dauern, senken die Kosten. Damit taucht aus unerwarteter Ecke ein starkes Argument für den Architekturwettbewerb auf. In einer Zeit, in der es Gemeinden gibt, die für ein neues Schulhaus nur Honorarofferten von Architekten einholen, wirkt das neue Qualitätsbewusstsein der privaten Firma wohltuend. Zwar könnte sie zu ihren Studienaufträgen und Workshops manchmal etwas mehr Teams einladen oder vielleicht sogar einmal einen offenen Projektwettbewerb wagen, doch viel wichtiger ist, was HRS erkannt hat: Die Wirtschaftlichkeit geht oft mit einem städtebaulich und architektonisch überzeugenden Projekt einher. Qualität in der Architektur rechnet sich – eine gute Erkenntnis.

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