Das BAK pläriderte am 4. Forum Baukultur dafür, den Fokus auf die Agglo zu legen und weniger zu jammern. Fotos: Barbara Héritier

Aushandeln, Zusammenarbeit und Austausch

Die 4. Ausgabe des Forum Baukultur stand unter dem Titel «Hohe Baukultur – Rendezvous der Positionen». Die Tagung war durchgetaktet, kurzweilig und mit provokativen Referaten gewürzt.

Im September fand die 4. Ausgabe des Forum Baukultur statt. Auf Einladung des Bundesamtes für Kultur (BAK) haben sich auch dieses Jahr wieder Baufachleute aus der ganzen Schweiz im Zentrum Paul Klee getroffen. Die Tagung unter dem Titel «Hohe Baukultur – Rendezvous der Positionen» war kurzweilig, durchgetaktet, austauschreich und mit provokativen Referaten gewürzt. Doch von vorne. Carine Bachmann, Direktorin des BAK, sprach in ihrer Begrüssung davon, dass die Strategie Baukultur ihres Amtes zwar auf breite und grosse Anerkennung stiess, aber das Parlament die Verankerung im Natur- und Heimatschutzgesetz trotzdem abgelehnt hat. Eine Mehrheit der Volksvertreter habe keinen Mehrwert darin gesehen, so die BAK-Direktorin. Es sei dem Parlament vielmehr um das Wie, als um das Was gegangen. Bachmann erinnerte die Baufachleute im Saal deshalb daran, dass weiterhin das Aushandeln, die Zusammenarbeit, der Austausch und das Lernen voneinander, aber auch aus Vergangenheit wichtige Grundlagen für Baukultur bilden. Oliver Martin, Chef Baukultur des BAK, plädierte dafür, erstens den Fokus auf die Agglo zu legen und zweitens weniger zu jammern. Er zeigte in seinem Referat elegant auf, wie Meinungen und Positionen zustande kommen – und wie diese oft wenig auf Daten, Wissen und Fakten beruhen. Er relativierte etwa die Klagen der Stadt Zürich über die Anwendung des Ortsbildschutzes ISOS: Nur 15 von rund 4000 jährlichen Baubewilligungen seien davon betroffen gewesen. Sein Votum: Interessenabwägung braucht einen strukturieren Dialog sowie multisektoriellen und transdisziplinären Austausch. Nach den beiden Referaten des BAK standen Beiträge von Rednerinnen und Rednern auf dem Programm, die das Bauen in der Stadt thematisierten. Da waren etwa Yves Bovero aus Frankreich, genauer aus Plessis-Robinson. Der Direktor der Société d‘économie mixte du Plessis-Robinson erzählte von der wund...
Aushandeln, Zusammenarbeit und Austausch

Die 4. Ausgabe des Forum Baukultur stand unter dem Titel «Hohe Baukultur – Rendezvous der Positionen». Die Tagung war durchgetaktet, kurzweilig und mit provokativen Referaten gewürzt.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.