Das Klybeck-Areal ist eines der grössten städtischen Entwicklungsareale in der Schweiz. Bild: Klybeck Plus / Architektur Basel
Architektur Basel meldet: Abbruchgesuche für elf Bauten auf dem Klybeck-Areal seien eingereicht worden. Manche der Bauten seien aber gut umnutzbar. Wahrscheinlich.
Das Klybeck im Norden Basels ist eines der grössten städtischen Entwicklungsareale in der Schweiz. Nun hat die Besitzerin Swiss Life elf Abbruchgesuche gestellt, auf einen Streich, für kleinere Nebengebäude, aber auch grössere Industriebauten, wie Architektur Basel schreibt. Das Onlinemedium fragt: «Ist der Rückbau zwingend?» Schliesslich habe der Basler Regierungsrat in derselben Woche den Klima-Aktionsplan verabschiedet, der das Weiterbauen und den Erhalt von Bestandesbauten proklamiert. Lukas Gruntz geht dieser Frage in seinem Beitrag nach.
Unter den elf Gebäuden, die abgebrochen werden sollen, seien auch architektonisch interessante, so der Autor. Beispielsweise das Gebäude K111, ein schlichter Gewerbebau, der alle Voraussetzungen für eine Umnutzung erfülle. Die grosse Halle K352 mit ihrem Anbau K353 scheinen ihm sogar «besonders erhaltenswert», ein rationeller Skelettbau, 1962 von Suter + Suter erbaut, mit einer einfachen Tragstruktur, die prädestiniert sei für eine Umnutzung.
###Media_2###
Warum abreissen? Laut Swiss Life sind die Gebäude «nicht denkmalgeschützt und im Städtebaulichen Leitbild nicht als erhaltenswert eingestuft». Hinterfragen müsse man jedoch laut Gruntz die Aussage, diese Bauten müssten sowieso «früher oder später für die im Städtebaulichen Leitbild vorgesehenen Bauvorhaben oder für Grün- und/oder Freiflächen rückgebaut werden.» Beispielsweise liessen sich die oben genannten Gebäude problemlos integrieren und durch Anbauten oder Aufstockungen die zusätzliche Ausnutzung erreichen, so der Autor.
###Media_3###
Und dann wären da noch die verloren gegangenen Schadstoff-Untersuchungsberichte. Die gehören zu den Abbruchgesuchen und könnten die Eingangsfrage nach dem zwingenden Rückbau beantworten. Sie liegen aber nicht zusammen mit den Abbruchgesuchen auf. Lukas Gruntz ist deutlich: «Da werden vor Abschluss der politischen Dis...
Abriss auf dem Klybeck
Architektur Basel meldet: Abbruchgesuche für elf Bauten auf dem Klybeck-Areal seien eingereicht worden. Manche der Bauten seien aber gut umnutzbar. Wahrscheinlich.
05.11.2024 11:15