Die grosse Schlussrunde: Alle Slamer und die Moderatoren Judith Solt und Stefan Jauslin auf der Bühne.

Dritter Whiskey für Klos

Zum dritten Mal in Folge stieg der Architekt Daniel Klos als Sieger aus dem Poetry-Slam-Ring. Am Benefiz-«Architecture Theory Slam» fürs Schweizerische Architekturmuseum Basel kämpften fünf Slamer und ein Slamerin mit Worten, das Publikum spendete Beifall und Geld.

Zum dritten Mal in Folge konnte der Architekt Daniel Klos die Flasche mit dem braungoldenen Inhalt als Theory-Slam-Hauptpreis in Empfang nehmen. Am Benefiz-«Architecture Theory Slam», den Mateja Vehovar und Stefan Jauslin für das Schweizerische Architekturmuseum Basel veranstaltet haben, schaukelten sich am 18. Januar in Basel fünf Slamer und eine Slamerin mit Worten hoch. Das zahlreiche Publikum klatschte, johlte und pfiff für Alexandra Thorer, Caspar Schärer, Daniel Klos, Georg Krüger, Hannes Mayer und Martin Klopfenstein, die nach einem langen Swissbau-Tag noch auf die Bühne stiegen. Klopfenstein etwa verballhornte Building Information Modeling und grub dafür Goethe aus der Kiste der Weltliteratur («Da steh ich nun ich armer Tor und BIM so klug als wie zuvor...») und jonglierte elegant mit Architektennamen («...im Wald hörte ich einen Baumschlager, da schickte ich Bob: Giess ihn!»). Hannes Mayer, Chefredaktor der Architekturzeitschrift Manege, im grellen Strickpullover mit Löwenmotiv nahm sich den Jahrmarkt zum Thema und das Publikum mit auf eine Achterbahnfahrt und schloss mit den Worten «man muss schreien, wenn es abwärts geht» – was er dann auch tat. Es gab aber auch leisere Töne: Georg Krüger liess die Säulen und Treppenstufen auf einem Foto von Walter Mair miteinander flüstern und wispern, Caspar Schärer gab Einblicke in sein Pendler- und Architekturkritikerleben indem er sich wunderte, wieso sich Architekten auf Besichtigungen bei ihm immer wieder für eine fremdbestimmte Möblierung entschuldigten. Alexandra Thorer erzählte von der «Chinaisierung» der afrikanischen Städte, ihrem aktuellen Forschungsthema. Abräumer des Abends war Daniel Klos. Der Jury- und Publikumsliebling las sich als prozessor- und automatisierungsgeplagter Mieter eines Smart Homes (in welchem «das E-Closett «Splash 3000» meine Harnwerte misst») in die Herzen der rund 150 Zuh...
Dritter Whiskey für Klos

Zum dritten Mal in Folge stieg der Architekt Daniel Klos als Sieger aus dem Poetry-Slam-Ring. Am Benefiz-«Architecture Theory Slam» fürs Schweizerische Architekturmuseum Basel kämpften fünf Slamer und ein Slamerin mit Worten, das Publikum spendete Beifall und Geld.

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