Die Swissbau setzt das Thema für die Ausgabe 2020: Die digitale Transformation. Liest man die Medienmitteilungen der Veranstalter und die Präsentationen der beteiligten Partner steht sie kurz vor dem grossen Durchbruch. Darum widmet die Messe der Digitalisierung zum zweiten Mal nach 2018 ein ‹Innovation Lab›. Die «Sonderschau für digitale Transformation» will mit «neuen interaktive Elementen» die Zukunft des Bauens «noch erlebbarer» machen und im ‹iRoom› digitale Use Cases mit einer «neuartigen 3D-Visualisierungsshow» präsentieren. ###Media_2### In ihrer Kommunikation betont die Swissbau, dass die digitale Transformation nur im Zusammenspiel aller am Bau Beteiligten funktioniert. Das scheint im Rahmen des ‹Innovation Lab› zu gelingen: es gibt einen ‹Main Partner Innovation› – Innosuisse, die Agentur für Innovationsförderung des Bundes –, zwei ‹Main Partner Transformation› – Bauen digital Schweiz/buildingSmart Switzerland und den SIA – , 8 ‹Network Partner›, 26 ‹Research and Planning Partner› und 9 ‹Start Up Partner›. Doch haben wir all das nicht schon mal gehört, vor zwei und vor vier Jahren? Offenbar ändern sich die Dinge doch nicht so schnell. Warum klappt denn das mit dem disruptiven Durchbruch immer noch nicht? Oder wie es ‹Bauen digital Schweiz› in einer Präsentation formuliert, die zeigt, was BIM alles kann: «Tatsache ist, dass aktuelle BIM-Projekte die hohen Potentiale der BIM-Methode in keiner Weise nutzen!» Zum einen scheint der Veranstalter mit seiner dramatischen Kommunikation doch vor allem den Event promoten und weniger die Baubranche verändern zu wollen. Zum anderen bringen sich so viele Verbände, Institutionen und Firmen in Position, dass eine effiziente Zusammenarbeit kompliziert wird. Im Januar im ‹Innovation Lab› müssen Veranstalter und Partner beweisen, dass es ihnen nicht nur um den eigenen Auft...