Entwicklung im WC-Design: im alten Stil mit abgerundeten Formen und aufgehängtem Spülkasten. Dann die zeitgemässere Variante mit mehr Ecken und schmalem Kasten auf dem Boden.

Der Wasserdruck produziert den Strom

Unter den Neuheiten, die Geberit an der Swissbau zeigt, fallen ein Wandablauf für die Dusche und eine Bestätigungsplatte fürs WC auf. Beide zielen darauf ab, die Sanitäranlagen schlichter zu machen.

Der neue Wandablauf für bodenebene Duschen ermöglicht einen Boden ohne Fugen. Die Betätigungspalette «Sigma70» kommt ohne Tasten oder Knöpfe aus. Auf einer dünnen Platte aus Glas oder Edelstahl genügt ein sanfter Druck um die Spülung auszulösen. Die dafür benötigte Energie wird aus dem Wasserdruck der Leitung gewonnen.

Der Geberit-Stand zeigt, wie sich das Klo-Design entwickelt. An einer Stellwand zeigt der Aussteller nebeneinander dreimal die Kombination WC und Lavabo: einmal im alten Stil mit abgerundeten Formen und aufgehängtem Spülkasten. Dann die zeitgemässere Variante mit mehr Ecken und schmalem Kasten auf dem Boden. Beim dritten Vorzeige-WC ist die gesamte Technik hinter einer eingezogenen Wand versteckt, auf der nur zwei flache Tasten zu sehen sind.

Auf einer weiteren Wand des 500 Quadratmeter grossen Swissbau-Standes steht der Begriff Nachhaltigkeit gross geschrieben. Was macht das Unternehmen konkret wollen wir von Hanspeter Tinner, Geschäftsleiter für den Schweizer Markt, wissen. «Geberit versucht im gesamten Produktlebenszyklus Ressourcen zu sparen», erklärt Tinner. In der Produktion heisse das erklärte Ziel den Energie-, Wasser-, und CO2-Verbrauch jährlich um 5 Prozent zu reduzieren. Die Logistik hat Geberit in den letzten Jahren in einen neuen Standort in Süddeutschland zentralisiert. «Dadurch konnten  wir Transportwege reduzieren». Bei den Produkten wird das Engagement zum Beispiel in einer elektrische Waschtischarmatur umgesetzt, die mit dem Wasserdruck den benötigten Strom selbst generiert. «Die Installateure, Bauherren und Architekten fordern und schätzen unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit», berichtet Hanspeter Tinner.

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