Das Basler Architekturbüro Herzog und de Meuron will in Moskau ein altes Brauereigelände in eine Siedlung auf Stelzen verwandeln Fotos: Herzog & de Meuron

Moskau streitet um HdM-Projekt

Ein Bauprojekt von Herzog und de Meuron reisst in Moskau alte Wunden auf, berichtet die «NZZ».

Das Basler Architekturbüro Herzog und de Meuron will in Moskau ein altes Brauereigelände in eine Siedlung auf Stelzen verwandeln – «und trifft damit in Russland einen wunden Punkt: das fehlende Vertrauen zwischen Volk und Macht», berichtet die «NZZ». An einer öffentlichen Anhörung zeige sich der wunde Punkt, den das Projekt von Herzog und de Meuron im Land trifft: das fehlende Vertrauen zwischen Macht und Volk. «Die Bauherren fühlen sich im Recht, weil sie mit Genehmigungen winken können. Die Anwohner kämpfen mit Tränen in den Augen für das ‹kleine Stück Heimat›, dessen sie sich durch den Umbau beraubt fühlen», schreibt die «NZZ». Sie fragten wenig zur Infrastruktur, zu den Materialien, zu den Untergründen, Dächern, Wänden, Gewölben, Kuppeln, die in der Tat repariert werden müssen, wenn sie erhalten werden sollen. «Die Menschen fühlen sich abgestossen von der Arroganz der Mächtigen, haben auch Angst, ihre wirtschaftliche Grundlage zu verlieren.»

Weitere Meldungen:

– Die Planer der Siedlung Neubühl in Zürich kämpften vor 90 Jahren gegen die konservative Stadt. Der Bau faszinierte sogar Picasso. Heute ist er eine Ikone des Neuen Bauens, berichtet der «Tages-Anzeiger».

– «Grosses Interesse am Messeplatz Bern»: Es geht vorwärts mit der Investorensuche für die geplante Eventhalle auf dem Bernexpo-Gelände, berichtet der «Bund».

– «Es muss zurückgezont werden»: Rund 30 Baselbieter Gemeinden werden nicht darum herumkommen, Bauland wieder auszuzonen. Der Kanton Baselland kommt nun der Auflage des Bundes nach, die «Basler Zeitung» berichtet.

– Basel hat drei Problemquartiere: Klybeck, Kleinhüningen und Matthäus. Was sagen die Zahlen zu den Basler Stadtvierteln bezüglich Ausländerdichte, Arbeitslosigkeit und geringen Einkommens?, fragt die «Basler Zeitung».

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