Mehr von allem

Die Verkehrspolitik nehme Wachstum als gegeben hin – allen finanziellen und ökologischen Konsequenzen zum Trotz, kommentiert heute der ‹Tages-Anzeiger›.

«Schnell und komfortabel, ob zur Arbeit oder in der Freizeit: Die Schweizer Bevölkerung erwartet Perfektion, wenn es um ihre Mobilität geht. Einem Seismografen gleich registriert ein dichtes Netz an Autofahrern und ÖV-Benutzerinnen jede Erschütterung dieses Selbstverständnisses – der Bus, der sich leicht verspätet, die Autokolonne, die länger als gewöhnlich ist, die S-Bahn, die für einmal ausfällt. Die Klagen sind laut und werden immer mehr.» Der Kommentar von Stefan Häne, der heute im ‹Tages-Anzeiger› erschienen ist, zeichnet ein dekadentes Bild der Schweizer Mobilität. Er reagiert auf eine Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo, die zeigt, dass die Bevölkerung von allem mehr will: mehr Strassen und mehr Schienen – allen finanziellen und ökologischen Konsequenzen zum Trotz. Und sie will dafür keinen Rappen mehr bezahlen. Eine nachfrageorientierte Verkehrspolitik verstelle aber den Blick auf Alternativen, schreibt Häne: zeitlich und räumlich variable Preise für Autofahrende und ÖV-Reisende zum Beispiel. Die Politik unternehme nicht einmal den Versuch, dies ernsthaft zu testen. Anzeichen für einen Kurswechsel in der seltsam mutlosen Verkehrspolitik gebe es freilich nicht. Weitere Meldungen: – Antisemitische Schmierereien im Stadtraum: In Zürich sind rote Dreiecke aufgetaucht. Expert*innen und jüdische Gruppen verstehen das als Aufruf zur Gewalt, steht im ‹Tages-Anzeiger›. – Wohnschutz und Klimaschutz: Der Mieterverband zieht seinen Rekurs gegen den Abbruch der Liegenschaft an der Clarastrasse 50 in Basel zurück. Die Investoren hätten Wohnschutz und Klimaschutz verknüpft, schreibt die BZ. – Bahnhof Davos: Ob das Volk noch 2024 über die Verlegung des Bahnhofs Davos Dorf entscheidet, ist fraglich. Mehr dazu in der ‹Südostschweiz›. – Bibliothek Werner Oechslin: Droht dem Einsiedler Büchertempel das Aus? Das Schwyzer Kantonsparlament l...
Mehr von allem

Die Verkehrspolitik nehme Wachstum als gegeben hin – allen finanziellen und ökologischen Konsequenzen zum Trotz, kommentiert heute der ‹Tages-Anzeiger›.

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