Zu viel Kunstlicht auf der neuen Gemüsebrücke in Zürich? Gegen das Projekt von 10:8 Architekten ist eine Einwendung eingegangen. Fotos: Bänziger Partner, 10:8 Architekten, F. Preisig

Hitzeinsel Rathausbrücke?

Zu wenig Schatten? Gegen das Projekt der neuen Rathausbrücke in Zürich ist eine Einwendung eingegangen. Ausserdem: Widerstand gegen Solarpanelvorschriften in Genf und Ferienwohnungsboom im Tessin.

Die Rathausbrücke in der Zürcher Altstadt, die der Architekt Manuel Pauli und Bauingenieur Edy Toscano 1973 gebaut haben, ist sanierungsbedürftig und ein potentielles Hochwasser-Hindernis. Gegen das Projekt von 10:8 Architekten, die den Studienauftrag 2019 für sich entscheiden konnten, ist nun eine Einwendung mit zwei Anträgen eingegangen, schreibt der Tages-Anzeiger. Der eine verlangt einen guten Ersatzübergang während der Bauzeit. Darauf geht das Tiefbauamt ein. Der andere moniert den fehlenden Schatten und das Zuviel an Kunstlicht. Permanente Beschattung sei nicht möglich, zitiert die Zeitung das Tiefbauamt, aber die Beleuchtung wolle das Amt so weit als möglich berücksichtigen.

Weitere Meldungen:

- Wegen der Corona-Pandemie strömen Deutschschweizer Touristen ins Tessin. Sie lassen die Nachfrage nach Ferienimmobilien in die Höhe schnellen, vor allem im Raum Locarno. Der Ferienwohnungsmarkt boomt, gleichzeitig stünden allerdings 7000 normale Wohnungen leer, schreibt die NZZ.

-    Die Basler Zeitung schreibt über die Greenpeace-Studie, die zeigt, welche Flugverbindungen in Europa sich problemlos durch Züge ersetzen lassen.

-    Der Bund schreibt über die Abwanderung in die Agglomeration: Seit der Corona-Pandemie verliert Bern Einwohner - auch weil grössere Wohnungen fehlen. Über 2200 Bernerinnen und Berner sind seit 2020 Könizerinnen und Könizer geworden.

- 24 Heures schreibt über Solarpanles, welche die Genfer Denkmalpflege in geschützten Gebieten verbietet, wenn sie sich nicht gut in die Umgebung integrieren. Das Verständnis bei den Bauherrschaften sei nicht gross, so die Zeitung.

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Kommentare

Andreas Konrad 02.11.2021 21:55
«Des panneaux solaires interdits au nom du patrimoine.» Ein wegweisender Entscheid. Solarpanels sehen immer aus wie Solarpanels, also hingebastelte Scheusslichkeiten. Wie man es anständig macht, zeigt u.a. die Wache Süd an der Weststrasse 4, 8003 Zürich. Dort hat man die Energiegewinnung optisch aufs erträgliche Mass reduziert: Man sieht (fast) nichts davon: https://www.ebw.ch/dach-in-zuerich-traegt-innovative-solaranlage
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