Die Vulcan-Türme am Bahnhof Altstetten wurden ebenfalls von Steiner errichtet.
Fotos: Christian Beutler
Die Krise im Spital Wetzikon zieht weitere Kreise. Generalunternehmer Steiner hat Nachlassstundung beantragt. Weiter in der Presse: Mehr Züge statt mehr Bahninfrastruktur, teures Bauen und politische Kunst.
Die Bau- und Immobilienunternehmung Steiner strauchelt über den sistierten Wetziker Spitalneubau und steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Liegt das nur am Baustopp oder sind da weitere Probleme? Laut ‹NZZ› lägen die Probleme auch beim Bauunternehmen: «Das Spital habe bis Mitte April sämtliche Rechnungen bezahlt und danach 3,9 Millionen Franken zurückgehalten, weil Steiner schon seit einiger Zeit intransparent sei.». Das treffe zahlreiche regionale Subunternehmen, die nun gemäss ‹Tages-Anzeiger› teilweise auf ihren Rechnungen sitzenbleiben. ‹Inside Paradeplatz› spekuliert über mögliche weitere Firmen, die in den Strudel geraten könnten.
«Mit der Nachlassstundung will Steiner die Geschäfte, die gut laufen, rechtzeitig in Sicherheit bringen.», so der ‹Tages-Anzeiger›. Es gelte, das Immobiliengeschäft zu sichern. Das passt zur Geschäftsstrategie, vom Totalunternehmer zur Immobilienfirma zu werden, wie im Tages-Anzeiger berichtet wird: «Die Steiner AG, die seit 2010 zur indischen Hindustan Construction Company Ltd. mit Sitz in Mumbai gehört, hat sich vor drei Jahren entschieden, sich auf die Immobilienentwicklung zu konzentrieren und das Generalunternehmertum aufzugeben. Anfang Jahr hat Steiner das Baugeschäft dann an den französischen Mitbewerber Demathieu mit Sitz im lothringischen Montigny-lès-Metz verkauft.»
Auch in der Ostschweiz wird weniger gebaut, Grund sei die steigende Komplexität der Bauverfahren, wie das ‹St. Galler Tagblatt› einen neuen Bericht der Raiffeisen zitiert. Und in Basel nehmen die Wohnungspreise wohl wegen dem Wohnschutz ab, so die ‹Basler Zeitung›. Bahnt sich also auf verschiedenen Ebenen eine Baukrise an?
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Generalunternehmen Steiner wankt
Die Krise im Spital Wetzikon zieht weitere Kreise. Generalunternehmer Steiner hat Nachlassstundung beantragt. Weiter in der Presse: Mehr Züge statt mehr Bahninfrastruktur, teures Bauen und politische Kunst.
07.06.2024 10:38