Grün, autoarm, durchmischt: So sollen das Berner Vierer- und Mittelfeld überbaut werden. Fotos: Team Vif!

«Fantasie-Deal zwischen Tschäppät und Egger»

Hat der Kanton der Stadt Bern das Viererfeld unter Marktwert verkauft, fragt der «Bund». Zudem in der Presse: der Wettbewerb für das neue Churer Hochschulzentrum und Mexikos neue Architektengeneration.

Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Berner Kantonalparlaments erachtet es als «fraglich, ob der Kanton das Grundstück Viererfeld zu einem marktkonformen Preis verkauft hat». Der «Bund» berichtet. Ende 2013 hatten sich die Regierungen von Kanton und Stadt Bern darauf geeinigt, dass Letztere rund die Hälfte des Areals am Rand der Länggasse für 51,1 Millionen Franken übernehmen darf; die andere Hälfte, die während mindestens 40 Jahren grün bleiben muss, gab der Kanton der Stadt für diese Dauer unentgeltlich im Baurecht ab. Im Juni 2016 hiess das städtische Stimmvolk den Landkauf gut. Laut GPK hätte der Kanton das Viererfeld von Gesetzes wegen zu Verkehrswerten bewerten und entsprechend auch «zu einem marktkonformen Preis» verkaufen müssen. Stattdessen habe eine Berechnung durch die kantonale Finanzkontrolle ergeben, dass der Marktwert des verkauften Grundstücks «um ein Vielfaches höher gewesen wäre als der Preis, den der Kanton letztlich erzielt hat». Letztlich sei nicht klar, was alles Bestandteil des errechneten Preises sei, hält die GPK fest. Für viele Annahmen, mit welchen die Baudirektion im Nachhinein ihre Kalkulation gerechtfertigt habe, «fehlen entsprechende Grundlagen oder wesentliche Angaben sind widersprüchlich».

Weitere Meldungen:

– Giuliani Hönger Architekten gewinnen den Wettbewerb für den Neubau des Fachhochschulzentrums in Chur. Der Neubau wird den bisherigen Hauptstandort ergänzen und dafür sorgen, dass alle anderen Standorte aufgehoben werden können. Die «Südostschweiz» berichtet.

– Die ETH eröffnet mitten im Zürcher Hochschulgebiet eine riesige Werkstatt für Studenten. «Das Student Project House ist der wahr gewordene Traum jedes Tüftlers und Erfinders», schreibt die «NZZ».

– «Alle dürfen mitmachen»: Im Rahmen des Partizipationsprojekts ‹Stadtidee› kann die Stadtzürcher Bevölkerung 540’000 Franken verteilen. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.

– «Die Elfenau soll wieder zur Fluss-Aue werden»:  Der Kanton Bern nimmt neuen Anlauf für Aufweitung der Aare und einem Wasserbauplan für die Ufer in der Elfenau. Der «Bund» berichtet.

– «Mexiko baut wieder für die Armen»: Die Architekten des Landes haben jahrzehntelang auf Vorzeigebauten gesetzt. Eine neue Generation will das ändern, schreibt die «NZZ».

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