Der Idaplatz in Zürich: Für Jürg Sulzer ein Beispiel für ein altes Quartier, das ungebrochene Lebensfreude ausstrahlt.
Fotos: gruenezuerich.ch
Die Stadt Zürich achte zu wenig auf die gestalterische Schönheit von Neubauquartieren, schreibt der Tagi. Zudem in der Presse: das Historische Museum Bern und die Olympiakollektion von On.
«Die Frage liegt nahe, weshalb die Stadt Zürich in der Gestaltung von urbanen Wohnquartieren so wenig Leuchtkraft entfaltet und die Sehnsucht der Menschen nach mehr Identität kaum beachtet», der pensionierte Stadtplaner und Professor Jürg Sulzer heute im ‹Tages-Anzeiger›. «Unzählige Neubausiedlungen wirken, trotz des Beizugs von Beratungsgremien, kalt und abweisend.» Die Stadtplanung, Architekten und die Stadtpolitik hätten sich in den vergangenen Jahrzehnten meist nur um eine rasche Realisierung von Neubauwohnungen gekümmert. Monotonie und Gleichförmigkeit der Häuser seien die Folge. Sulzer macht Vorschläge zur Verbesserung: «Statt nur Baufelder und Grünflächen als Richtpläne für Investorensiedlungen auszuweisen, müsste die Stadt in Zukunft wenigstens für ihre Neubauquartiere ein besonderes Engagement entwickeln. (...) Die Stadtplanung sollte Abstand nehmen von ihren bisherigen Hochhausleitplanungen. (...) Zürich benötigt eine kreative Stadtplanung, die Kontinuität garantiert und aus überlieferten Gestaltungsprinzipien im Städtebau lernt. Natürlich ist dies nur möglich, wenn sich auch die Bürger für eine neue Qualität im Wohnungsbau einsetzen.» Weitere Meldungen: – «Die Raumkonkurrenz hat zugenommen»: Nach 15 Jahren tritt Wilhelm Natrup als Chef des Amtes für Raumentwicklung des Kantons Zürich in den Ruhestand. Im Gespräch mit der NZZ erklärt er, warum raumplanerischen Massnahmen die Wohnungsknappheit kurzfristig nicht beheben. – «300 Millionen für Wohnbaustiftungen»: Die Stadt Zürich und ihre Wohnbaustiftungen können weiter auf Häuserkauf gehen. Das städtische Parlament stellt sich hinter den Gegenvorschlag zur SP-Wohnbauinitiative, berichtet der ‹Tages-Anzeiger›. – «Das Historische Museum der Zukunft»: Bellorini Architekt:innen und Kast Kaeppeli Architekten gewinnen den Wettbewerb für die Erneuerung des Historischen Muse...
«Es fehlt eine Stadtplanung mit Leuchtkraft»
Die Stadt Zürich achte zu wenig auf die gestalterische Schönheit von Neubauquartieren, schreibt der Tagi. Zudem in der Presse: das Historische Museum Bern und die Olympiakollektion von On.
30.05.2024 08:17