Das Val Blenio hätte Teil des Nationalparks Adula werden können. Bild: Wikimedia Commons, Adrian Michael

Die Schweiz braucht mehr Schutzgebiete

Die ‹NZZ› erklärt, weshalb wir beim Landschaftsschutz hinterherhinken. Ausserdem in der Presse: Jessenvollenweider bauen in Brugg, Fine-Dining am Bahnhof und teure Photovoltaik in Basel.

17 Prozent der globalen Landfläche sollten bis 2020 unter Schutz gestellt werden – so beschloss es die UNO-Artenschutzkonferenz 2010 in Japan. Anlässlich der diesjährigen Artenschutzkonferenz in Montreal wirft die ‹NZZ› einen Blick auf die Schweizer Landkarte und stellt fest: «Bisher dienen nach Angaben des Bundes nur rund 13 Prozent der Fläche dem Schutz der Biodiversität. Dabei gäbe es eigentlich viele weitere Areale, die schützenswert wären.» Dass es in der Schweiz mit der Erweiterung von Schutzgebieten so langsam vorangehe, liege oft an Bedenken der lokalen Bevölkerung. Die ‹NZZ› erinnert an den vor wenigen Jahren gescheiterten Parc Adula im Grenzgebiet zwischen Graubünden und dem Tessin. Die Ziele des Projekts – Naturschutz, ökonomische Entwicklung, Stärkung der Identität – seien von vielen als unglaubwürdig wahrgenommen worden. Zu diesem Schluss kam eine Studie der Universität Zürich. Die Lehren aus dem gescheiterten Projekt könnten bei künftigen Vorhaben womöglich helfen, denn es gibt noch viel zu tun: Laut der Wissenschaft wären zum Erhalt der Biodiversität nicht bloss 17, sondern sogar 30 Prozent Schutzflächen nötig. Weitere Meldungen: «Das passiert 2025 mit der City-Galerie»: Die Swiss Prime Site präsentiert ihre Pläne für das City-Galerie-Areal in Brugg, wo sich unter anderem das frühere Kaufhaus Jelmoli aus den 1950er-Jahren befindet. Am Wettbewerb für Um- und Neubau teilgenommen haben fünf Teams. Gewonnen haben Jessenvollenweider Architektur und Stauffer Rösch Landschaftsarchitekten. Die ‹Aargauer Zeitung› berichtet. «Bald ist der Zürcher HB fit für die Zukunft»: Der ‹Tages-Anzeiger› war auf Baustellenbesuch im denkmalgeschützten Südtrakt des Zürcher Hauptbahnhofs. Fazit: Es wird heller, moderner und teurer. Letzteres betrifft nicht nur die Umbauarbeiten, die 30 Millionen Franken mehr als geplant kosten,...
Die Schweiz braucht mehr Schutzgebiete

Die ‹NZZ› erklärt, weshalb wir beim Landschaftsschutz hinterherhinken. Ausserdem in der Presse: Jessenvollenweider bauen in Brugg, Fine-Dining am Bahnhof und teure Photovoltaik in Basel.

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