Visualisierung des geplanten Neubaus (Bild: Burckhardt + Partner)

Der Biomedizin-Neubau kostet 153 Millionen Franken mehr

Weitere Turbulenzen in Basel: Wie heute bekannt gegeben wurde, verteuert sich das neue Universitätsgebäude massiv. Ausserdem in der Presse: Das Dorf Valendas und das Alterszentrum Mathysweg.

Wie die Basler Zeitung berichtet, wird das neue Forschungsgebäude für das Departement Biomedizin (DBM) an der Uni Basel  massiv teurer als bisher vorgesehen. Insgesamt werden die Kosten 365 Millionen Franken betragen – 153 Millionen mehr. Dies haben die Regierungen der beiden Basel  am Mittwochmorgen mitgeteilt. Als Gründe werden die längere Bauzeit, die erheblich gestiegenen Baupreise, die Teuerung sowie die «adäquate Berücksichtigung der Projektkomplexität auch aufgrund der Erfahrungen aus dem Projekt Neubau Biozentrum» angegeben.

Der Biomedizin-Neubau sorgt schon länger für Schlagzeilen: Eigentlich hatten Caruso St John den Wettbewerb für das Projekt gewonnen – das war 2015. 2019 erfuhr die Öffentlichkeit, dass die Universität den Auftrag an das Basler Architekturbüro Burckhardt+Partner übertragen und  das kantonale Hochbauamt vom Prozedere ausgeschlossen hatte. Im November teilte der Kanton Basel-Stadt mit, den Bauauftrag neu zu vergeben, weil es zu diversen Verzögerungen gekommen war. Mit der Projektrealisierung wurde neu Implenia beauftragt. Die Firma übernimmt das Projekt als Totalunternehmerin, während die Bauherrschaft bei der Universität liegt. Wie die Regierungen der beiden Basel heute mitteilen, hat sich der Gesamkredit von 2014 im TU-Submissionsverfahren als nicht ausreichend herausgestellt. Mit der Offerte von Implenia, die auf dem ausgearbeiteten Bauprojekt und dem 2021 eingereichten Baugesuch basiere, liege nun eine verlässliche Kosten- und Terminplanung vor.

Weitere Meldungen:

– «Ein Bündner Dorf erfindet sich neu»: Die NZZ berichtet von Valendas, das dank verschiedener Architekturprojekten zu neuem Leben findet.

– «Was stinkt oder lärmt, schiebt die Stadt in die Agglo ab»: Der Zürcher Schlachthof müsse wegziehen und werde wohl ausserhalb der Stadt neu gebaut, berichtet der Tages-Anzeiger. Die Zeitung findet dies «typisch für Zürich».

– «Wir wollten die Zersiedelung verhindern»: Nach der verlorenen Volksabstimmung über die Arealentwicklung Wil West nimmt der St. Galler Regierungsrat Marc Mächler im St. Galler Tagblatt Stellung und zeigt mögliche Perspektiven auf. 

– «Das ist eher ein Hotel!»: Eine Reportage im Tages-Anzeiger lässt verschiedenen Senioren zu Wort kommen, die im neuen Alterszentrum Mathysweg in Zürich (entworfen von  Allemann Bauer Eigenmann) leben.

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