Eine neue Verschärfung des Lärmschutzes droht das Zürcher «Ensemble»-Projekt zum Absturz zu bringen. Fotos: nightnurse images

Das Stadion und der Lärm

Die Verschärfung des Lärmschutzes könnte das Zürcher Fussballstadion bedrohen, schreibt der «Tages-Anzeiger». Ausserdem in der Presse: Die Swiss Life Arena, das Basler Stadtcasino und der Bahnhof St. Fiden.

«Die neuen Lärmschutzregeln haben die Sprengkraft von Dynamit», schreibt der «Tages-Anzeiger»: Eine geplante Zürcher Siedlung nach der anderen lassen sie zusammenkrachen und auch das Hardturm-Projekt könnte es erwischen. «Durch die strengere Anwendung der Lärmschutzverordnung wird das Vorhaben aus Fussballstadion, zwei Hochhäusern und einer Genossenschaftssiedlung wohl ein juristisches Problem bekommen», heisst es weiter. Laut «Tagi» haben die Gegner des Stadions einen Spezialisten beauftragt, die strengere Praxis auf das Projekt anzuwenden. Dieser kommt zu folgendem Schluss: Mit der neuen Rechtslage entsprächen im Hochhaus West 92 Wohnungen nicht den Vorschriften, im Hochhaus Ost 12 Wohnungen und in der ABZ-Siedlung 15 Wohnungen. Ein von der Zeitung befragter Lärmspezialist hält die Einwände für berechtigt. Die Bauherrschaft gibt sich gelassen: «Die Sache macht uns keine Sorgen», erklärt ihr Sprecher gegenüber dem «Tages-Anzeiger».

Weitere Meldungen:

– Covid-19 bremst die Arbeiten an der Zürcher Swiss Life Arena nicht. Bei einem Rundgang berichtet der «Tages-Anzeiger» vom neuen Eishockey-Stadion.

– Der St. Galler Stadtrat will eine zweite Machbarkeitsstudie zur Gesamtüberdeckung des Bahnhofs St. Fiden. Das «St.Galler Tagblatt» informiert.

– Im erweiterten Basler Stadtcasino wurde am Wochenende die neue Konzertorgel vorgestellt. Die «Basler-Zeitung» berichtet.

– In Zürich wird über eine Neuregelung der Finanzkompetenzen beim Kauf von Liegenschaften abgestimmt, schreibt die «NZZ».

– Die ETH Zürich testet ihren neuen vierbeinigen Roboter und eine Maschine, welche Tetraplegiker als Gehilfe dienen soll, schreibt der «Tages-Anzeiger»

 

 

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Kommentare

LeftistDemocrat 30.09.2020 14:16
Es ist wichtig, dass die Wohnungen jetzt möglichst schnell gebaut werden. In Zürich herrscht eine schlimme Wohnungsnot wir kaum einem Ort auf der Welt. Das treibt die Mietpreise in die Hohe und sorgt dafür, dass das Umland immer mehr zersiedelt wird. Schuld an der Wohnungsnot sind die ganzen NIMBYs und besorgten Bürger, die jedes Wohnbauprojekt vorsorglich mit Einsprachen zudecken. Dabei würde die Lebensqualität durch mehr Verdichtung zunehmen, weil in einer dicht gebauten Stadt alles zu Fuss oder mit dem ÖVerreichbar ist. Das Auto kann man sich sparen.
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