Die Stadt Luzern reagiert auf die anhaltenden Debatten um das neue Luzerner Theater. Der prämierte Entwurf von Ilg Santer hatte teils heftige Kritik hervorgerufen, insbesondere in Bezug auf die Silhouette im historischen Kontext und die räumliche Nähe zur  Jesuitenkirche. Dass letztere weniger ein Mangel des Siegerprojekts als vielmehr eine Folge des zu grossen Raumprogramms ist, konstatierte Ivo Bösch bereits im letzten Hochparterre Wettbewerbe.  Wie die Luzerner Zeitung berichtet, soll das Siegerprojekt nun umfassend überarbeitet werden: Der Luzerner Stadtrat erwäge eine deutliche Redimensionierung, geprüft werde eine Reduktion der Sitzplätze, eine Streichung des Restaurants – und als Folge davon mehr Freiraum zur der Jesuitenkirche. «Das ist gut so», schreibt Robert Knobel im begleitenden Kommentar. «Allerdings muss man sich schon fragen, weshalb man erst jetzt auf die Idee kommt, die Grösse des Projekts zu überdenken. Wieso hat man den 128 Teams im Architekturwettbewerb ein Raumprogramm vorgegeben, das offensichtlich gar nicht realistisch ist?» Die Debatte über die Dimensionen des Neubaus hätte schon viel früher geführt werden müssen, findet die Luzerner Zeitung. Weiter in der Presse: – Der Rote Turm für immer? Die Südostschweiz fragt nach Möglichkeiten, wie Origens Theaterbau auf dem Julierpass stehen bleiben könnte. Aussichtslos sei es nicht. – Wohnturm statt Parkhaus: Herzog & de Meuron haben den Wettbewerb für ein neues Hochhaus auf dem Areal des heutigen Parkhauses der Messe Basel gewonnen. Wie SRF weiss, soll der künftige Rosentalturm keinesfalls aussehen wie ein kaltes Hochhaus. – Zwischennutzung als Geschäft: Mit untervermieteten Wohnungen Profit zu machen, ist nicht erlaubt, schreibt der Tages-Anzeiger. Doch genau das sei das Geschäft Dutzender Zürcher Firmen....