Die digitale und analoge Meldung des Tages. Fotos: Kosmos

Das Kosmos ist konkurs

Das Kulturhaus an der Zürcher Europaallee ist geschlossen. Der neue Verwaltungsrat zieht die Notbremse. Das Haus sei «hoffnungslos überschuldet». Ob und wie es weitergeht ist ungewiss.

«Der KOSMOS blieb leider nur Vision ohne nachhaltige Machbarkeit. Der Betrieb bleibt ab sofort geschlossen. Die Kosmos-Kultur AG hat heute die Bilanz beim Konkursgericht deponiert.» Das verkündet das Kulturhaus heute Morgen auf ihren Sozialen-Medien-Kanälen. Der Betrieb, der seit fünf Jahren läuft, ist ab sofort eingestellt. 4000 Quadratmeter Restaurant, Buchladen, Klub und sechs Kinosäle – alles bleibt ab sofort geschlossen. Zukunft ungewiss. Vollzogen hat den Schnitt der erst seit drei Monaten eingesetzte Verwaltungsrat, bestehend aus den zwei Unternehmern Roberto Feusi und Valentin Diem. Heutemorgen schreiben sie: «Es ist schlicht nicht möglich, den Betrieb mit dieser Schuldenlast auf eine gesunde Basis zu stellen.» Das werde «mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ende einer wertvollen Kulturinstitution bedeuten». Gegenüber der NZZ begründet der Verwaltungsratspräsident Feusi den Schritt so: «Das Kosmos ist illiquid und hoffnungslos überschuldet». Weiter schreibt die Zeitung: «Diese finanzielle Lage sei ihm und Diem anfangs nicht transparent dargelegt worden. Gleich nach ihrem Eintritt in den Verwaltungsrat hätten sie ein externes Gutachten erstellen lassen, das unter anderem massiv zu hohe Personal- und Warenkosten im Verhältnis zum Umsatz ergeben habe. Eine Revision habe dieses Ergebnis nun bestätigt.» Die Arbeitslosenversicherung sichere die noch verbliebenen 71 Mitarbeitenden vier weitere Monate lang ab. Ob die Liegenschaft überhaupt wieder kulturell genutzt werde, sei derzeit offen....
Das Kosmos ist konkurs

Das Kulturhaus an der Zürcher Europaallee ist geschlossen. Der neue Verwaltungsrat zieht die Notbremse. Das Haus sei «hoffnungslos überschuldet». Ob und wie es weitergeht ist ungewiss.

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