Die Erweiterung nach Calatravas Vorstellung im Modell.

«Calatravas unvollendete Promenade»

Santiago Calatrava will das Dach des Bahnhofs Stadelhofen begrünen – wie in seinen ursprünglichen Plänen. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.

Die Promenade des zwischen 1984 und 1990 realisierten Bahnhof Stadelhofen in Zürich sollte nach den ursprünglichen Plänen seines Architekten Santiago Calatrava einen Baldachin aus Grünpflanzen bekommen. Realisiert wurde die Begrünung allerdings nie. «Wie der Entscheid gegen den grünen Baldachin genau zustande kam und ob die Stadt intervenierte, lässt sich heute nicht mehr sagen», schreibt der «Tages-Anzeiger». Das soll sich jetzt ändern. Jetzt oder spätestens beim Ausbau des Bahnhofs biete sich die Chance, das ursprüngliche Konzept umzusetzen, einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen und die Promenade noch stärker zu einem Bindeglied zwischen Bahnhof und dem oberen Quartier zu machen, zitiert die Zeitung Mike Pfisterer, Leiter des Zürcher Büros von Calatrava. Momentan läuft ein Projektwettbewerb für die Erweiterung des Bahnhofs Stadelhofen mit einem vierten, zusätzlichen Gleis. Das Büro Calatrava ist unter den eingeladenen Planerteams. Gleichzeitig pocht Calatrava auf sein Urheberrecht und geht gerichtlich gegen die Ausschreibung vor. Die SBB und das Zürcher Amt für Städtebau nehmen gegenüber dem «Tagi» keine Stellung und verweisen auf den laufenden Projektwettbewerb.

Weitere Meldungen:

– St.Gallen lässt sich den ÖV, die öffentliche Beleuchtung und das Gemeindestrassennetz deutlich mehr kosten als andere Schweizer Städte gleicher Grösse. Das «St.Galler Tagblatt» berichtet.

– In Scuol sind die Zweitheimischen erst seit zweieinhalb Jahren in einem Verein organisiert. Die Mitgliederzahl wächst aber rasant, berichtet die «Südostschweiz».

– Seit sieben Jahren wird in Bern an einer Reform des Urheberrechts gefeilt, um die Situation der Künstler zu verbessern. Kurz vor dem Ziel platzt den Kulturschaffenden der Kragen, schreibt der «Bund».

– «Kunstvolle Kleidung – kleidende Kunst»: Die frisch diplomierten Absolventen des Instituts für Modedesign in Basel präsentieren ein «Fashion-Feuerwerk». Die «Basler Zeitung» berichtet.

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