Auch in Russland ist Adjaye tätig: Die Moscow School of Management wurde 2010 fertig gestellt. Fotos: PD, Ed Reeve

Zwischen Europa und Afrika

Das Haus der Kunst in München zeigt das Werk des ghanesisch-britischen Architekten David Adjaye. Die «NZZ» freut sich über die «längst überfällige Stimme aus Afrika im westlich dominierten Architekturdiskurs.».

Das Haus der Kunst in München zeigt die Bauten des ghanesisch-britischen Architekten David Adjaye. Die «NZZ» freut sich über die «längst überfällige Stimme aus Afrika im westlich dominierten Architekturdiskurs.». David Adjaye wurde 1966 in Tansania geboren. Er studierte in London, wo er 2000 sein Büro eröffnete, das heute 70 Mitarbeiter zählt und in Ghana, den USA oder China plant. Die Schau zeige das Gesamtwerk des 49-jährigen aus gesellschaftspolitischer Perspektive, schreibt die «NZZ». «Die Kuratoren interpretieren seine Bauten als Patchwork, in dem sich europäische und afrikanische Traditionen auf Augenhöhe begegnen – erstmals überhaupt in der Architektur.» Nicht der besondere Stil sei für Adjaye massgeblich, es gehe dem Architekten vielmehr um Räume und um Menschen, so die «NZZ». Derzeit baut Adjaye in Washington DC das National Museum of African American History and Culture. Am anderen Ende des Atlantiks plant er das Slavery Museum, das die gleiche Geschichte von einer anderen Seite erzählt. Für diese Geschichte finde Adjaye an beiden Orten eine architektonische Sprache, schreibt die «NZZ». «Genau das zeichnet den postkolonialen Hintergrund seiner Bauten aus.»

Weitere Meldungen:


– Nach Nestlé kommt nun auch Syngenta in die Kritik für ihr Sponsoring des Schweizer Auftritts an der Expo 2015 in Mailand. Die «24 heures» berichtet.

– Die Migros baut am Kreuzplatz in Zürich neu, meldet die «NZZ». Den Wettbewerb gewinnen von Ballmoos Krucker Architekten.

– Nächsten März beginnt die Uhrenfirma Audemars Piguet mit dem Bau seines Museums. Die «24 heures» stellt das Projekt von BIG in Zahlen vor.

– Führungswechsel bei Allreal: Bruno Bettoni, langjähriger Chef der Firma, präsentierte am Donnerstag seinen Nachfolger. Ans Ruder kommt der 42-jährige Finanzchef Roger Herzog, weiss die «NZZ».

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