Zweitwohnungsbau in Verbier Fotos: zweitwohnungsinitiative.ch

Zweitwohnungszwist

Der Bundesrat kam gestern zu keiner Einigung, wie die Zweitwohnungsinitiative umgesetzt werden soll, meldet der «Tages-Anzeiger». «Das Kollegium ist sich uneins, ob die Verbote wie vorgeschlagen schon nächsten Monat gelten sollen.»

Der Bundesrat kam gestern zu keiner Einigung, wie die Zweitwohnungsinitiative umgesetzt werden soll, meldet der «Tages-Anzeiger». Die Rechtslage bleibt damit unsicher. Weil die Landesregierung keinen Beschluss fassen konnte, wird die Diskussion nächste Woche weitergeführt. «Entscheidend ist insbesondere, wann die Verordnung und der damit verbundene Baustopp für Gemeinden mit mehr als 20 Prozent Zweitwohnungen in Kraft treten», so der «Tages-Anzeiger». Zur Debatte stehen der 1. September 2012 und der 1. Januar 2013. Doch der Bundesrat ist sich uneins, ob die Verbote wie vorgeschlagen schon nächsten Monat gelten sollen. Die Initianten reagieren verärgert auf die Verzögerung. Die unklare Situation bewirke «in mehreren Bergkantonen eine unglaubliche Lawine von Baugesuchen», schreiben die Stiftungen Franz Webers.

Weitere Meldungen:


– Kalte Betten zum Zweiten: Grindelwald verbucht einen Etappensieg im Zweitwohnungsstreit, schreibt «Der Bund». Wenn eine Erstwohnung widerrechtlich als Ferienwohnung genutzt wird, darf die Gemeinde den Strom abstellen. Das ist rechtens, urteilt das Verwaltungsgericht.

– Kalte Betten zum Dritten: Der «Tages-Anzeiger» berichtet über eine alte Zweitwohnung in Zürich: Auf dem Lindenhof stand einst der zeitweilige Wohnsitz des Herrschers des deutsch-römischen Reiches. Eine neue Rekonstruktion veranschaulicht, wie das Gebäude ausgesehen hätte können.

– Ein Team der Eawag in Dübendorf und des Wiener Designbüros EOOS hat im Wettbewerb «Re-Invent the Toilet» einen Anerkennungspreis gewonnen, meldet die «NZZ». Ziel war eine Toilette, die ohne Kanalisation und Fremdenergie auskommt.

– Seit gestern liegen bei der Gemeinde Köniz die Pläne für die Überbauung Bächtelenacker auf, berichtet «Der Bund». Dazu gehört ein 53 Meter hohes Hochhaus, gegen das sich ein Komitee vor Verwaltungsgericht vergebens wehrte.

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