Ein durchgehender Zugang zum Zürichsee ist der Bevölkerung angeblich nicht wichtig: Holzsteg in Rapperswil-Hurden. Fotos: Roland via Wikimedia

Zürichsee für alle?

Zürcher wollen punktuelle Aufwertungen des Seeufers, aber keinen teuren Uferweg. Das geht laut einer Studie hervor, die die «NZZ» zitiert.

Nächste Woche streitet der Zürcher Kantonsrat wieder über den Weg um den Zürichsee. Die SP hat angekündigt, eine neue Volksinitiative zu lancieren, in der ein durchgehender Weg um den See gefordert wird. Doch diese hätte beim Volk einen schweren Stand, schreibt die «NZZ». Laut einer Umfrage von Dichter Research halten nur 24 Prozent der Befragten die Kosten von 250 Millionen Franken für akzeptable. Vier von fünf Personen sprechen sich hingegen dafür aus, dass für 30 Millionen Franken nur neue Wegabschnitte am See geschaffen werden. Ebenso viele sind gegen Enteignungen, um das Ufer öffentlich zugänglich zu machen. Pikant ist allerdings der Auftraggeber der Studie. Es ist dies der Verein Fair, der im Sinne der Eigentümer die Seeuferweg-Vorlage bekämpft.

Weitere Meldungen:


– Der Neubau des Restaurants Fischstube am Zürichhorn hat auf Druck des Parlaments eine Seeterrasse, aber an einer ganz anderen Stelle als bisher, schreibt der «Tages-Anzeiger». Die Eröffnung ist 2017 vorgesehen – fünf Jahre später als geplant.

– Gmür & Geschwentner bauen auf dem Binz-Areal in Zürich 360 neue Wohnungen. «Dank günstiger Bauweise müssen die Studenten nicht mehr als 600 Franken zahlen», meldet der «Tages-Anzeiger».

– Die «NZZ» berichtet über vier Neubauten für Frankreichs Fonds régionaux d’art contemporain. Entstanden seien signalhafte, identitätsstiftende, aber auch prototypische Bauwerke.

– Ende Woche wird die Vernehmlassung zur Konkretisierung der Zweitwohnungsinitiative abgeschlossen. «Wird in der Gesetzgebung kein Konsens erzielt, dürfte ein erneuter Gang an die Urne anstehen», prophezeit die «NZZ».

– Welche Rolle haben kantonale Instanzen beim Verkauf der Valser Therme tatsächlich gespielt? Die SP will Klarheit schaffen, berichtet die «Südostschweiz».

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