Die Allgemeine Baugenossenschaft Zürich, Kraftwerk1 und Senn Immobilienentwicklung sollen das Koch-Areal bebauen, so der Plan der Stadt Zürich.

Zürich schreibt Wettbewerb für Koch-Areal aus

Bevor das Volk ein Projekt abgesegnet hat, lanciert der Stadtrat einen Architekturwettbewerb für die Überbauung des besetzten Areals. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.


Am Abstimmungssonntag vom 10. Juni kämpft die Stadt Zürich mit einer Vorlage für ihr Projekt auf dem Koch-Areal und gegen eine Volksinitiative der FDP, berichtet der «Tages-Anzeiger». Die Stadt will auf dem 30'000 Quadratmeter grossen Grundstück 350 gemeinnützige Wohnungen, Gewerberäume und einen Quartierpark bauen. Die FDP-Initiative will das Land dem Meistbietenden verkaufen, geknüpft an die Auflage, ein Drittel gemeinnützige Wohnungen, Gewerbeflächen, einen Park und Infrastruktur für Schule und Betreuung zu erstellen. Das Geschäft hat es in sich, so der «Tages-Anzeiger»: «Würde bei der Volksabstimmung die FDP-Initiative angenommen, würde sie zwingend umgesetzt - ganz egal, ob der Vorschlag der Stadt angenommen wird oder nicht.» Doch der Stadtrat will auf dem Areal um jeden Preis seine Pläne verwirklichen. «Deshalb lancierten gestern gleich drei Stadträte den Abstimmungskampf und einen Architekturwettbewerb.» Die Freisinnigen nerven sich über das Vorgehen der Stadt. «In Zürich gibt es ein Ungleichgewicht in der Wohnbauförderung», kommentiert die «NZZ».

Weitere Meldungen:

Der «Tages-Anzeiger» bespricht die Ausstellung «Fashion Drive - Extreme Mode in der Kunst» im Zürcher Kunsthaus: «Sie zeigt grandios, inwiefern Mode immer eine Botschaft vermittelte, wer sich das zunutze machte und wieso sie irgendwann zur Frauensache wurde.»

– «Die Bahn baut besser nicht», schreibt Daniel von Rüti im Gastkommentar in der «NZZ». Er ist im Vorstand von «Verein Noigass», der sich für gemeinnütziges Wohnen und Arbeiten auf dem Zürcher Neugasse-Areal einsetzt.

– Vertreter von SP, Grünen, Mieterverband und Wohnbaugenossenschaften starten im Kanton Zürich eine Volksinitiative, die mehr Gemeindeautonomie beim Mehrwertausgleich fordert. Die «NZZ» berichtet.

– Kreativität heisst auch Verantwortung – das machte Victor Papanek schon vor 40 Jahren klar. «Jetzt wird der Design-Philosoph neu entdeckt», schreibt die «NZZ».

– Das 3er-Tram in Basel soll bis zum Flughafen fahren. Die französische Agglomerationsentwicklung will die Linie als Teil eines grossen Siedlungsprojektes ausbauen, schreibt die «Basler Zeitung».

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