Wohnungsnot in der Stadt, Überfülle auf dem Land? (Foto: Mietverband Zürich)

Zu viele Wohnungen in Zürich

Nicht in der Stadt, aber rundherum steigt die Leerwohnungsziffer. Ausserdem in der Presse: Kalifornische Roadside-Architektur, Carsharing-Ineffizienz und der Berner Kampf gegen Zentrumslasten.

«Zu viele Wohnungen gebaut», titelt die ‹NZZ› und zeigt eine kantonale Statistik, wonach die Leerwohnungsziffer in Zürich so hoch ist, wie seit 25 Jahren nicht mehr. Tatsächlich zeigt sich hier ein markanter «Stadt-Land-Graben». Während der Leerstand in der Stadt weiter sinkt, ist er im Umland gestiegen – denn in den letzten fünf Jahren entstanden 3'500 Wohnungen mehr, als dies das Einwohnerwachstum verlangt hätte. Freilich ist der Graben eher relativ markant als absolut: In der Stadt ist die Leerwohnungziffer auf 0,2 Prozent gesunken, im Umland auf 0,99 Prozent gestiegen.

Weitere Meldungen:


– Crazy California: Ein neues Buch widmet sich der zeichenhaft postmodernen «Roadside-Architektur» an der US-Westküste, dem «gebauten Konsum». Die ‹NZZ› hat es gelesen.

– Berner Geben und Nehmen: Seit Jahren erhofft sich die Landeshauptstadt einen Zentrumslastenausgleich, doch nun droht gar eine Kürzung. In der ‹Der Bund› sagen Bürgerliche, das habe sie sich selbst zuzuschreiben.

– Vom Stadtentwickler zum Nationalrat: Rund ein Jahr nachdem er seinen Posten in Basel-Stadt räumte (Hochparterre berichtete), will sich Thomas Keller der FDP als Nationalrat zur Verfügung stellen, schreibt die ‹Basler Zeitung›.

– Spielchen ums Hochschulgebiet? Eine Motion des Stadtzürcher Gemeinderats fordert mehr Mitsprache bei der Planung des Kantons auf Stadtgebiet. Die ‹NZZ› berichtet.

– Ein Jahr nach dem Bergsturz: Die ‹Südostschweiz› und die ‹NZZ› berichten, wie Bondo im Bergell wieder auf die Beine kommt.

– Stetig frisst sich das Bergwerk unter die Schwedische Stadt Kiruna. In Ihrer Serie über ‹Corporate Cities› berichtet die ‹NZZ› über «die Stadt, die mit ihrer Miene wandert».

– Carsharing hält nicht, was es an Effizienz verspricht: Die Hoffnungen sind laut ‹Tages-Anzeiger› «ubertrieben», denn nicht Privatfahrer werden zu Kunden, sondern ÖV-Benutzer. Darum schränkt New York die Services ein.

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