Die Ausstellung bleibt aktuell geschlossen. Fotos: EPFL

Zauberer und Propheten

In Lausanne präsentiert Sébastien Marot in einer Ausstellung Thesen zu Verstädterung und Klimawandel. Die «NZZ» berichtet. Ausserdem in der Presse: Eine umstrittene Siedlung und St.Galler Grafik.

In Zeiten der Klimakrise müssen die Umwelt- und Architekturdisziplinen unbedingt Hand in Hand gehen, dessen ist sich Philosoph und Architekturkritiker Sébastien Marot sicher. In Lausanne eröffnet er nun die Ausstellung «Agriculture and Architecture». Sie inspiriere zur Kehrtwende, mache Lust auf fachübergreifende Ansätze und die Suche nach neuen Lösungen, schreibt die «NZZ». Mit einer Lektion zum Ergebnis von 10 000 Jahren Umwelt- und Architekturgeschichte sei sie auch ein Kontrastprogramm zur zeitgleich stattfindenden Ausstellung «Countryside, The Future» von Rem Koolhaas im Guggenheim-Museum. Während Kolhaas die Rolle des Zauberers einnehme, vergleicht die Zeitung Marot nicht ohne kritischen Unterton mit einem Propheten. Marots «Detektivarbeit» zeigt unbekannte Schichten, Positionen, Ideen und Bilder zur Beziehung zwischen Agrikultur und der Architektur und stärkt die Stellung der Landschaft gegenüber der Stadt.

Weitere Meldungen:

– Der Zürcher Stadtrat hat der umstrittenen Siedlung Brunaupark die Baubewilligung erteilt. Es gibt Lob für die Gestaltung und ein paar Knacknüsse im Detail, schreibt die «NZZ».

– Architektur Archive Bern vermitteln Nachlässe von bedeutenden Architektinnen und Ingenieuren an Archive. Die «BZ» schreibt über den Verein, der die Architekturgeschichte vor der Mülltonne rettet. 

– Fünf St.Galler Grafiker wurden in letzter Zeit national und international ausgezeichnet. Das «Tagblatt» schreibt über die Preisträger und Preisträgerinnen. 

– Die millionenschweren Ausbaupläne für das Einkaufszentrum im Osten der Stadt Frauenfeld sind nach zwei Anläufen vom Tisch. Zudem gehört der Thurgipark neuerdings anderen Eigentümern. Das «Tagblatt» informiert.

– In der Kehrichtverbrennnungsanlage Linth soll CO2 direkt aus dem Abgasstrom zurückgewonnen werden, berichtet die «Südostschweiz». Der Glarner Regierungsrat hat nun entschieden, eine Machbarkeitsstudie dafür finanziell zu unterstützen.

– In Basel kommt die Hafenabstimmung vor Gericht, meldet die «BaZ». Das Referendumskomitee sieht durch raschen Abstimmungstermin seine Volksrechte verletzt.

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