«Wie soll Städtebau betrieben werden?»

«Wie und nach welchen Grundsätzen soll Städtebau betrieben werden, wenn sich die Stadt als Bezugsgrösse auflöst und einer klaren Zuordnung entzieht?», schreibt «werk»-Redaktor Tibor Joanelly in der «NZZ» und hofft auf «Inseln der Ordnung» und «eine lesbare Form».

«Wie und nach welchen Grundsätzen soll Städtebau betrieben werden, wenn sich die Stadt als Bezugsgrösse auflöst und einer klaren Zuordnung entzieht?», schreibt «werk»-Redaktor Tibor Joanelly in der «NZZ». Ein Rundgang durch die Boom-Gebiete rund um Zürich zeige, dass neue Bilder von «Stadt» mit bestehenden Strukturen kontrastieren: «Mit Stadtplanungs-Werkzeugen aus dem 19. Jahrhundert – Arkaden, geregelten Strassenbreiten und Gebäudehöhen – werden wirtschaftliche Interessen ästhetisch in sogenannte «Masterpläne» umgemünzt. «Städtebau» entpuppt sich im privaten Auftragsverhältnis im Grunde als Architektur», schreibt Joanelly. Er kommt zum Schluss: «Vielleicht kann die ‹Stadt› im 21. Jahrhundert als ein dichtes Feld unzähliger Absichten und Handlungen begriffen werden, als eine Art Überorganismus, der seine Form aus unzähligen Synchronisierungsprozessen erhält. Mit dieser Betrachtungsweise liessen sich dem unleugbaren Chaos heutiger Stadtformen paradoxerweise Inseln der Ordnung und vielleicht sogar eine lesbare Form abringen.»

Weitere Meldungen:


– Landschaftsschützer befürchten, dass viele Maiensässe verlottern werden – weil sie wegen der Zweitwohnungsinitiative nicht einmal mehr minim ausgebaut werden dürfen. Ein Bericht im «Tages-Anzeiger».

– Hoher Sanierungsbedarf: Für die Instandstellung der 25 Zürcher Alterszentren rechnet die Stadt mit einem Finanzbedarf von 600 Millionen Franken. Die «NZZ» informiert.

– Am Donnerstag berät der Berner Stadtrat die Initiative «Für bezahlbare Wohnungen». Diese will den Anteil der gemeinnützig erstellten Wohnungen deutlich erhöhen. Der «Bund» berichtet.

– Messechef René Kamm spricht in der «Basler Zeitung» vor der Eröffnung der Baselworld über die Wichtigkeit der Messe, Probleme mit Gewerkschaften und dem Parkingneubau.

– «Androgyn und aufgeschlossen»: das Instituts für Modedesign an der Fachhochschule Nordwestschweiz präsentierte die Abschlusskollektionen. Die «Basler Zeitung» war dabei.

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