Das Studentenwohnheim des Ateliers Scheidegger Keller an der Zürcher Rosengartenstrasse. Fotos: sswz.ethz.ch

«Wie kann man an dieser Verkehrsachse Wohnungen bauen?»

An der Zürcher Rosengartenstrasse wird ein Wohnhaus für 130 Studierende eröffnet. Die «NZZ» berichtet. Ausserdem in der Presse: die Zürcher Brunaupark-Überbauung und eine Wiener Ganztagesschule.

«Wie kann man an dieser Verkehrsachse Wohnungen bauen?», fragt die «NZZ» mit Blick auf das neue Studentenwohnheim des Ateliers Scheidegger Keller zwischen Rosengarten- und Bucheggstrasse in Zürich. Die Antworten der Architekten: «Die Eingänge und die grossen Fenster zu den Wohnräumen prägen die Fassade zur Strasse hin. Warum das funktioniert, zeigt sich im Innern: Jeweils sieben bis acht Zimmer sind in einer grosszügigen Maisonnettewohnung zusammengefasst.» Der zentrale Raum ist über zwei- bis zweieinhalb Stockwerke offen und dient als Küche und Wohnzimmer für die Bewohnerinnen und Bewohner der WG. «Wenn die überhohen Fenster dieser Wohnküchen geschlossen sind, nimmt man fast nichts wahr vom Verkehrslärm», schreibt die «NZZ»: «Der wichtigste Kniff, um die Bewohnerinnen und Bewohner vor übermässigem Lärm zu schützen, sind grosse, doppelgeschossige Loggien gegen den Park hin.» Ob das Bauvorhaben auch heute noch in dieser Form bewilligt würde, sei nicht ganz klar, meint die «NZZ». Der verschärften Gerichtspraxis beim Lärmschutz dürften heute mindestens ein paar Zimmer zum Opfer fallen.

Weitere Meldungen:

– Die Gegner der Brunaupark-Überbauung erleiden eine juristische Niederlage – aber die eigentliche Auseinandersetzung steht noch bevor, schreibt die «NZZ».

– «Ein Land im Umbruch»: Die SVP macht die Zuwanderung für steigende Mieten und zubetonierte Landschaften verantwortlich. Dabei verändert sich die Schweiz auch unabhängig davon rasant, meint der «Tages-Anzeiger».

– «Das Schulhaus ist auch ein Zuhause»: Das Modell einer Wiener Ganztagesschule des Büros PPAG architects markiert einen zukunftsweisenden Moment in Sachen Schulreform. Die «NZZ» berichtet.

– «Stauseeprojekt im Hochgebirge nimmt Form an»: Die Berner Regierung heisst das Konzessionsgesuch gut – doch der Weg ist noch voller Hürden, schreibt die «NZZ».

– Die Gemeinde Nesslau stellt den Sondernutzungsplan für das Areal der ehemaligen Weberei Meyer-Mayor vor. Anstelle der bestehenden alten Fabrikhallen sollen Wohn- und Geschäftsgebäude gebaut werden. Das «St.Galler Tagblatt» berichtet.

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Kommentare

Andreas Konrad 20.08.2020 16:33
Scheidegger Keller zeichnen eine Schlange im Sinne der « poetischen Moderne » . Die Strassenkante wird gestärkt, die Materialisierung ist überlegt und die Details sind gegenüber den sonstigen « Pflicht - Kisten » höchste Kür . Der Unort wird geheilt, weiter so !
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