1997 erbaute Renzo Piano die Fondation Beyeler in Riehen. Nun soll ein Neubau im benachbarten Iselin-Weber-Park das erfolgreichste Schweizer Kunstmuseum erweitern. Fotos: MayaSchmieder via creativecommons.org

Wer folgt Renzo Piano?

«Bekannte nationale und internationale Architekturbüros» suchen per Studienauftrag einen «angemessenen Dialog» zum Hauptbau der Fondation Beyeler.


«Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte» schreibt die ‹Basler Zeitung› angesichts eines Deals der «erfolgreichsten Schweizer Kunstmuseums». Dieses möchte den direkt ans Stammareal grenzende Iselin-Weber-Park kaufen und anstelle dreier Liegenschaften am Rande einen Neubau für Ausstellungsräume und einen Veranstaltungsraum erstellen. «Bekannte nationale und internationale Architekturbüros» sollen per Studienauftrag zum «architektonischen Dialog» mit dem schon einmal erweiterten Hauptbau von Renzo Piano gelangen. Und erst wenn dessen Realisierung möglich ist, findet der Kauf des Parks wirklich statt. Der Kaufrechtvertrag wurde vorgestern unterschrieben und 50 von 80 Millionen sind bereits gesichert, die für den den Park-Erwerb, den Neubau sowie zehn Jahre Betrieb und Unterhalt nötig sind. Sie stammen von der Wyss Fondation von Hansjörg Wyss und der Daros Collection von Stephan Schmidheiny.

Weitere Meldungen:


– Das Werk 1 auf dem Winterthurer Sulzer-Areal entspricht mit 60'000 Quadratmetern einem Drittel der Altstadt. Weil gegen den Gestaltungsplan das Referendum ergriffen wurde, stimmt die Bevölkerung anfangs März ab. Wie die ‹NZZ› berichtet, steht das Stadtparlament hinter dem Projekt. Gegner kritisieren, vom geschaffenen Mehrwert – unter anderem darf ein 100-Meter-Hochhaus gebaut werden – würde nicht genug abgeschöpft und das Stadtbild litte.

– ‹Der Bund› berichtet über eine Reihe auffallend schlanker und hoher Bauprojekte in New York City. Diese seien aber keine Wohn-, sondern oftmals leer stehende «Wertanlagetürme», also «gebaute Mittelfinger für all jene, die es sich nicht leisten können».

– «Auf dem Immobilienmarkt gelten neue Regeln», titelt ‹Der Bund› über die Folgen der SNB-Negativzinsen. Entgegen der Erwartung fielen die Hypothekarzinsen nicht. Experten sind sich uneins, ob das Ende der Franken-Untergrenze den Markt nun befeuern oder dämpfen wird.

– «Mit Volldampf an die Projektierung»: Laut ‹Basler Zeitung› übernimmt der Bund die Basisvariante des etwa 1,4 Milliarden Franken teuren Rheintunnels. Allfällige Extras muss der Kanton Basel Stadt selbst zahlen.

– Über ausufernde Kosten bei der Sanierung ihres Stadttheaters müssten sich die Berner «für einmal keine Sorgen machen», schreibt ‹Der Bund›. Dach dahinter steckt keine Freude: Seit der Annahme des Kredits wurden wichtige Teile des Projekts gestrichen. Beispielsweise der einladende, grössere Vorplatz. Somit sei das neue Gesicht Geschichte.

– «Bürgerliche Befürchtungen in den Wind geschlagen», freut sich der ‹Tages-Anzeiger› über den Entscheid des Gemeinderats. Bald soll der Stadtrat in gewissen Zonen Vorgaben zu preisgünstigem Wohnraum machen können. Dies entspricht der Annahme der kantonalen Abstimmung vom vergangenen September, wo kantonsweit 58 Prozent und in der Stadt sogar 72 Prozent Ja stimmten. Wie die ‹NZZ› zu bedenken gibt, muss die Stadt aber kantonale Ausführungsbestimmungen abwarten, bevor sie tätig werden könne.

close

Kommentare

Kommentar schreiben