Sind Städte nur für Männer gedacht? Fotos: Google Street View

«Warum die Welt Frauen nicht passt»

Ein neues Buch hinterfragt männliche Designnormen und Stadtplanung. Das «St. Galler Tagblatt» berichtet. Ausserdem in der Presse: Planung beim Klybeckareal und Wettbewerb an der Solitude-Promenade in Basel.

«Die Welt sei von Männern für Männer gestaltet», schreibt das «St. Galler Tagblatt» über das neue Buch «Das Patriarchat der Dinge. Warum die Welt Frauen nicht passt» von Rebekka Endler. So bewegen sich Frauen anders durch Städte als Männer, weiss die Autorin. «Männer legen mit dem Auto weitere Strecken zurück, Frauen gehen eher durch das Quartier». Auch wenn sich die Rollenverteilung zunehmend ändert, seien viele Städte nach diesen Grundzügen gebaut. Ausgerechnet Trottoirkanten, die Fussgänger schützen sollen, werden für Personen, die einen Rollator oder einen Kinderwagen schieben, zum Hindernisparcours. Dabei könnten breite, gut beleuchtete Trottoirs Städte nicht nur sicherer, sondern auch attraktiver machen, schreibt die Zeitung. Heute um 18 Uhr findet die Online-Lesung zum Buch statt.

Weitere Meldungen:

– «Wird das Klybeck künftig autofrei?»: Die «Basler Zeitung» spricht mit dem Rhystadt-CEO Christian Mutschler über die Quartierplanung.

– «Ideenwettbewerb für Solitude-Promenade»: Die Basler Regierung beantragt 2,3 Millionen Franken für die Umgestaltung. «Tele Basel» berichtet.

– «Neu nach Zufallsprinzip»: Die Abschaffung der Warteliste für Alterswohnungen stürzt ältere Zürcherinnen in Lebenskrisen. Jetzt hagelt es Kritik, schreibt der «Tages-Anzeiger».

– «Mangel an bezahlbarem Wohnraum und Verkehrskollaps werden zu Umdenken in der Architektenschaft führen», schreibt
Peter Schwer, Leiter des Kompetenzzentrums Typologie & Planung an der HSLU in seiner Kolumne für die «Luzerner Zeitung».

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