Von der gemütlichen Moderne zur Cluster-Wohnung
Aus Thomas Manns Wohnhaus in Kalifornien, gebaut 1941 von Julius Ralph Davidson, wird ein Forum für grenzübergreifendes Denken. Die «NZZ» erzählt seine Geschichte.
Thomas Manns Wohnhaus in Kalifornien, gebaut 1941 von Julius Ralph Davidson, wird ein Forum für grenzübergreifendes Denken. Die «NZZ» erzählt seine Geschichte. Unter anderem von einem ungemütlichen Zusammentreffen von Thomas Mann und Richard Neutra: «dieser hätte gerne den Auftrag erhalten, wurde aber von Mann ignoriert». Das langgestreckte zweigeschossige Haus sei einer eher gemässigten Moderne verpflichtet. «Jetzt wird es wurde vom deutschen Architekturbüro H2S nicht rekonstruiert, sondern auf der Basis heutigen Wissens und heutiger Baustandards sowie gemäss seiner neuen Funktion wiederbelebt», schreibt die «NZZ». «In diesem Sinne ist der Umbau zu verstehen, der das Haus von J. R. Davidson weit moderner erscheinen lässt, als es eigentlich war. Die ‹gemütliche› Version der Moderne wurde zum fortschrittlichen Konzept einer gemeinschaftlichen Lebensform, einer Cluster-Wohnung.»
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