«Urbanistische Revolution» in Morges
Das neue Stadtzentrum von Morges spaltet die Bevölkerung, schreibt «24heures». Ausserdem in der Presse: Ortsplanung in Wil, ein Rüffel für die FHNW und ausrangierte Intercity-Wagen der SBB.
Das neue ›Quartier des Halles› und das 55-Meter-Hochhaus ‹Îlot Sud› habe die Stadt zweigeteilt, schreibt «24heures» heute in einer ausführlichen Reportage über die städtebauliche Entwicklung von Morges. Im Zentrum bleibe die adrette «La Coquette», doch um den Bahnhof sei Morges «eine richtige Stadt» geworden. Dort hätte riesige Betonblocks die alten Hallen verschluckt. Doch die «architektonischen» Fragen seien labil und die Meinungen der Bevölkerung kurzlebig, erklärt Jacques Longchamp, ehemaliger Denkmalschützer von Morges gegenüber «24heures». Auf den ersten Blick sei die Stadt von heute auf morgen «hässlich» geworden, urteilt die Zeitung. Doch auf den zweiten stelle man mit eine Lächeln fest, dass es das kleine Morges mit dem neuen «modernen» Quartier in den Kreis der Grossen geschafft habe.
Weitere Meldungen:
– Die Stadt Wil startet die Revision der Richt- und Nutzungsplanung unter dem Titel «Ortsplanungsrevision Stadt Wil 2025». Die nachhaltige Siedlungsentwicklung nach innen wird zum Kernthema der laufenden Legislatur, berichtet das «St.Galler Tagblatt».
– «In Diepoldsau soll ein neues Dorfzentrum entstehen»: Die Pläne zur Zentrumsentwicklung wurden der Diepoldsauer Bevölkerung vorgestellt und stiessen auf Zustimmung. Das «St.Galler Tagblatt» spricht von einem «Jahrhundertprojekt».
– «SBB rangieren Intercity-Wagen vorzeitig aus»: Die Einheitswagen IV waren jahrzehntelang das Rückgrat im Schweizer Fernverkehr. Jetzt verlangt das Behindertengleichstellungsgesetz Anpassungen. Die «NZZ» berichtet.
– «Strombranche warnt vor neuen Schutzlandschaften»: Um die Biodiversität zu fördern, will der Bundesrat mehr Gebiete unter Schutz stellen. Damit könnte aber der Ausbau der erneuerbaren Energie erschwert werden, schreibt die «NZZ».
– «Gericht rüffelt Fachhochschule»: Einen Tag vor Schulabschluss stellte die Fachhochschule Nordwestschweiz einen Studenten des Hyperwerk auf die Strasse. Daraufhin musste die Schule vom Gericht angewiesen werden, ihrem Schüler die Prüfung abzunehmen. Die «Basler Zeitung» berichtet.